Teil 2: Ausrüstungsliste im Wohnmobil: |
Kommen wir nun zum weitaus wichtigeren Teil im Wohnmobil, dem Aufbau!
Hier essen, schlafen, wohnen (oder besser hausen ;-) und leben wir!
Und um das Campingleben für uns so angenehm wie möglich zu gestalten, hat so ein Reisemobil eine Menge Dinge zu bieten, die das Leben (gemessen an den Urzeitmenschen) nahezu luxuriös anmuten lassen.
Dazu kann dann auch schonmal eine Selbstverständlichkeit wie zum Beispiel fließend Wasser gehören, wenn man sich nachts irgendwo auf einer Autobahn die Hände nach einer plötzlichen Reparatur am Wohnmobil waschen muss ;-)
Dies ist zum Glück doch eher selten der Fall...
Trotzdem haben wir im gesamten letzten Jahr mit unserem eigenen Wohnmobil so einiges an Erfahrung gesammelt, was wir an Ausrüstungsgegenständen im Wohnbereich unseres Wohnmobils für wichtig erachten und was nicht.
Wir stellen vor:
Inhaltsverzeichnis Teil 2:
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2.1 - Grundausrüstung Energie Teil 1, Strom:
"Was kümmern mich Atomkraftwerke, Strom kommt doch aus der Steckdose!" ;-)
Ganz so einfach ist es im Wohnmobil natürlich nicht. Denn nicht immer befindet sich eine Steckdose dort, wo wir mit unserem Wohnmobil gerne stehen möchten!
Hier gibt es dann 2 Alternativen:
1. Wir fahren auf einen Campingplatz oder Stellplatz mit Strom!
2. Wir benötigen eine andere Energiequelle als Stromersatz.
Wir sind Fans der ersten Lösung. Nicht nur, weil wir uns nach einem Überfall während unserer ersten Wohnmobilreise auf einem Campingplatz etwas sicherer fühlen, sondern auch, weil unser 24- Jahre altes Wohnmobil nur in geringem Umfang für einen autarken Betrieb außerhalb einer externen Stromquelle geeigent ist.
Hierzu zählt die Tatsache einer kleinen Aufbaubatterie (nur 55Ah) ebenso wie der Umstand, dass unser Wohnmobil leider noch nicht über eine Innendusche verfügt.
Trotzdem kann es natürlich erforderlich sein einmal eine Nacht außerhalb eines Campingplatzes zu verbringen, hierfür hält unser Wohnmobil glücklicherweise auch Alternativen zum "Strom aus der Dose" bereit.
Einerseits kann dieser für Licht und Wasserpumpe durch eine zweite Batterie erfolgen; für Wärme (Heizung, warmes Wasser)) und Kühle (Kühlschrank) sorgt die bordeigene Gasversorgung.
Licht spendet anstelle einer energiefressenden 12-V- Glühlampe auch eine LED- Leuchte, oder (wer das LED- Licht nicht mag) stellt einfach so wie wir am Abend ein paar Kerzen und Teelichter im Wohnmobil auf. Dies sorgt zusätzlich für ein heimeliges Ambiente.
Doch kommen wir zuerst zum Strom:
Unverzichtbar für den Anschluss an das Stromnetz eines Camping- oder Stellplatzes ist der korrekte Stecker!
Anders, als an der heimischen Steckdose nämlich, wird man an der Stromsäule des Camping- oder Stellplatzes in den wenigsten Fällen eine einfache Steckdose wie zuhause vorfinden.
Nur noch auf einigen wenigen (sehr) alten Campingplätzen dürfte es einfache Steckdosen zum Anschluss an das dortige Stromnetz geben.
Und so finden sich auf 99% aller bislang von uns besuchten Campingplätze
an der Stromsäule der typische blaue CEE- Anschluss, oder auch "Weibchen" genannt, weil dieser nach dem Öffnen des Deckels 3 "Löcher" hat.
Das passende Gegenstück hierzu ist logischerweise ein CEE- Stecker, der an der Stromsäule des Campingplatzes angesteckt wird. Da dieser drei goldene Stifte aufweist, bezeichnen wir diesen als CEE- Männchen.
Auch am Wohnmobil finden wir diese Steckerkombination. Und eigentlich müsste es sogar "der Wohnmobil" heißen, denn unser Wohnmobil ist ein Kerl! ;-)
Er hat nämlich auch einen CEE- Stecker und ist damit ein Männchen!
Der einfachste Weg um das Wohnmobil nun am Stromnetz eines Campingplatzes anzuschließen, ist ein Verlängerungskabel mit einem CEE- Weibchen- Stecker zum Anschluss ans Wohnmobil und einem CEE- Männchen zum Anschluss an die Stromsäule des Campingplatzes.
Zu kompliziert?
Kein Problem, ein Bild sagt mehr als tausend Worte:
Bild 1: Der Anschluss an das Stromsystem eines Campingplatzes mal vereinfacht dargestellt
Und hier die CEE- Familie mit Weibchen und Männchen natürlich auch mal "in Natura":
Anschluss am Fahrzeug mit CEE- Männchen... ...und Verlängerunskabel mit CEE- Weibchen
Mit der oben gezeichneten Schaltung haben wir eigentlich die Stromversorgung hergestellt, ab sofort können wir vollumfänglich 220 Volt Strom im Wohnmobil genießen und auch die Batterie wird nun geladen (dazu später mehr).
Eigentlich...
Meist ist es so, dass sich im Wohnmobil nur sehr wenige frei verfügbare Steckdosen befinden. Auch ist das Bordnetz des Wohnmobils, anders als zuhause, mit mehreren tausend Watt- Verbrauchern belastbar.
Da wir aber neben dem Wohnmobil, dem Fernseher und dem Ladegerät für Handy, Kamera und Co. auch gern noch einen Staubsauger einen elektrischen Grill oder weitere elektrische Geräte drinnen wie draußen betreiben wollen, haben wir eine weitere Möglichkeit den Strom des Campingplatzes optimal zu verteilen.
Anstelle des langen CEE-/CEE- Stromkabels bedienen wir uns eines kurzen Adapters, der den CEE- Strom auf ein bekanntes und allseits übliches Format (den Schuko- Stecker = die heimische Steckdose) umformt.
An diesen kurzen Anschlussstecker können wir nun zum Beispiel eine handelsübliche Kabeltrommel mit einem normalen Stromstecker anschließen.
An einer der Steckdosen der Kabeltrommel können wir dann unter Zuhilfenahme eines weiteren Adapters, bzw. eines CEE- Anschlusskabels das Wohnmobil anschließen und behalten gleichzeitig 3 weitere Steckdosen für zusätzliche Geräte im Außenbereich.
Insbesondere für unseren Elektrogrill (dazu später mehr) machen wir von dieser Möglichkeit regen Gebrauch.
Nur eine Sache sollte man bei der Verwendung eine Kabeltrommel stets beachten:
Nach Möglichkeit die Kabelrolle immer ganz abrollen, denn viel zu schnell entwickelt sich bei entsprechender Stromabnahme eine gewisse Wärme im Kabel, welches bei aufgewickeltem Kabel zu Wärmestau, Schmelzen der Isolierung und schlimmstenfalls zum Kabelbrand führen kann.
Auch sollte die Kabeltrommel über eine eigene Sicherung verfügen, die bei zu starker Erwärmung auslöst.
Darüber hinaus ist eine möglichst wind- und wettergeschützte Positionierung der Kabeltrommel sinnvoll.
Unsere per Adapter angeschlossene Kabeltrommel rollen wir daher anstelle des Verlängerungskabels aus und platzieren diese unter der Wohnmobiltür (Aufbautür) oder hinter dem Hinterreifen, um sie vor direkten Witterungseinflüssen abzuschirmen.
Natürlich haben wir auch hiervon 2 aussagekräftige Bilder:
Auch ein Männchen: Kurzer Adapterstecker CEE auf Schuko... ...erst mit diesem wird der Einsatz einer Kabeltrommel möglich
Wichtig ist als Fazit, dass man IMMER einen CEE- Anschluss (Männchen) dabei haben muss, um sich auf dem Campingplatz ans Stromsystem anklemmen zu können!!
Ist die Verbindung zum Campingplatz durch den eigenen CEE- Stecker hergestellt, kann man dann überlegen, wie man diesen Strom weiter verteilt.
Anja ist natürlich der Meinung, dass das erneut ziemlich schwierig beschrieben wäre, als habe ich mir die Mühe gemacht auch diese Schaltung einmal bildlich darzustellen:
Bild 2: Unter Nutzung eines kurzen Adapters CEE/Schuko wird der Anschluss einer verteilenden Kabeltrommel möglich
Wer diesen Umweg (Bild 2) über bzw. auf einen umgeformten dt. Schuko (also wie eine Steckdose) -Stecker nicht möchte, der ist mit einem CEE- Verlängerungskabel mit Männchen/Weibchen zum Direktanschluss (wie auf Bild 1) oder ausreichend bedient und hat Strom im Wohnmobil!
Nur achtet dabei auf die Länge! CEE- Verlängerungskabel gibt es bereits ab 10 Metern. Da diese Kabel recht teuer sind, haben wir es nach unserem Wechsel vom Wohnmobil zum Wohnwagen zunächst mit einem einfachen 10- Meter Kabel probiert.
10 Meter sollten ja für eine Parzelle reichen, sollte man zumindest meinen. Weit gefehlt! Denn keineswegs stehen die vollen 10 Meter für die Entfernung von der stromspendenden Stelle bis zum Fahrzeug zur Verfügung. Rechnen wir einmal kurz durch: Der Anschluss der Stromsäule ist für gewöhnlich etwa 1 Meter über dem Boden montiert, bleiben noch 9. Auch der CEE- Stecker des Wohnmobils oder des Wohnwagens ist nicht auf Erdhöhe, sondern etwa einen Meter über dem Boden. Bleiben noch 8! Nun ist je nach Lage der Sonne, der Parzelle oder nach Stand des Fahrzeugs auf der Parzelle der Kabelanschluss auf der rückwärtigen Seite, der Stromstecker jedoch auf der anderen Seite. Macht nochmals 2 Meter, die man unter das Fahrzeug hindurch oder an seiner Außenseite entlang muss. Es bleiben also gerade mal 6 Meter, um wirklich Distanz zu überbrücken. Aus unserer nunmehr jahrelangen Campingerfahrung können wir sagen: Viel zu wenig! Nicht nur, wenn man das Kabel ungern quer über die Parzelle, sondern schön an der Randbebauung entlang legen möchte, sondern besonders auch wenn man das Pech hat, keine eigene Stromversorgung je Parzelle vorzufinden und ein zentraler Versorgungskasten 4, 6 oder mehr Parzellen gleichzeitig versorgt.
Ob nun Kabeltrommel oder reines Verlängerungskabel, 25 Meter sollten es daher schon sein!
Auch, wenn es teurer ist, dies ist gut angelegtes Geld!
Besonders ein durchgehendes CEE- Kabel oder eine CEE- Kabeltrommel bietet darüber hinaus ein deutliches Sicherheitsplus, wie folgender kleiner Exkurs zum Thema Strom und Sicherheit im Wohnmobil beweist:
Sicherheitsplus! Das gerade Urlaub und Camping eine entspannte Sache sein sollte, wird wohl jeder so sehen. Damit es aber so bleiben kann, sollte man gerade bei den sensiblen Energiequellen Strom und Gas immer auf Nummer Sicher gehen. Und hierfür sollte man besonders dem Strom einmal einen Moment der Beachtung schenken: Wie im oberen Abschnitt korrekt beschrieben, erfolgt der Anschluss an das Stromnetz eines Camping- oder Stellplatzes in der Regel immer per CEE- Stecker. Dies hat einen besonderen Grund! Warum ist die Lage der Phase und des Nullleiters aber gerade im Campingbereich so wichtig? Wer also absolut auf Nummer sicher gehen und sich, seine mitreisende Familie sowie seine Sachwerte wie Wohnwagen und Wohnmobil bestmöglich schützen möchte, kann dies mit folgenden Mitteln tun: Der beste Schutz, ein PRCDS- Schutzschalter: Sicherheit durch durchgehende Leitungen! Schutz zur Vorsorge: Schon beim Neukauf auf einen "FI- Schalter" achten! |
Weiteres zum Thema Strom :
Nun, was passiert, wenn wir unseren Strom angeschlossen haben?
Der Strom muss ja auch irgendwie in die Bordbatterie!
Problem:
Strom aus der Steckdose hat die Angewohnheit mit 220 (230) Volt Wechselspannung zu uns zu kommen, die bordeigene Stromtechnik im Wohnmobil erfolgt jedoch in der Regel mit 12 (14) Volt Gleichspannung.
Dies ist der Grundversorgung mit Strom aus dem Bordnetz des Wohnmobils / PKW geschuldet. Eine Autobatterie hat nunmal 12(14) Volt Gleichspannung. Damit während der Fahrt auch das Wohnmobil mit Strom versorgt werden kann, ohne dass man ein laaaaanges Verlängerungskabel von zuhause benötigt (das gäbe einen Kabelsalat auf der Autobahn), ist die Stromversorgung im Wohnmobil der Grundspannung unseres Basisfahrzeugs gleichgeschaltet.
Das Problem der unterschiedlichen Spannungen zwischen festem Stromnetz und bordeigenem Netz löst in der Regel ein im Wohnmobil eingebautes bordeigenes Ladegerät, welches den Strom aus der Steckdose (220/230 Volt ~) auf die Wohnmobilspannung herunter transferiert (12/14 Volt =).
Auch wir haben natürlich so ein Ladegerät fest in unserem Wohnmobil eingebaut.
Bei Feinkost Albrecht (Aldi) gab es jedoch auch mal ein mobiles Ladegerät. Da es nicht teuer war und kaum etwas wiegt, haben wir es ab sofort zusätzlich dabei.
Sollte also mal unser Ladegerät unterwegs kaputt gehen oder wir haben sonst ein Problem mit dem Laden der Batterie, dann können wir mit Hilfe dieser Alternative noch immer Strom direkt in die Batterie einspeisen.
Außerdem ist es gut geeignet, um die Batterien während der Winterpause (dann werden diese nämlich ausgebaut) im Keller (belüftet!) zu laden.
Oft gebraucht haben wir darüber hinaus auch unseren Stromprüfer oder Multimeter, ob nun bei 220V oder 12V, er gehört bei uns ebenfalls an Bord.
CEE- Kupplung (Weibchen) (bisher nur 1x gebraucht) auch dabei: Reserve- Ladegerät und Stromprüfer
- Standard- CEE- Stecker/Kabel (Männchen), unverzichtbar zum Anschluss an das Stromnetz auf CP / SP
- Kabeltrommel
- Verlängerungskabel mit CEE- Anschluss an das Wohnmobil
- Stromprüfer / Multimeter
- externes Reserve- Ladegerät für die Batterie
- CEE- Kupplung (Weibchen)
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2.2 - Grundausrüstung Energie Teil 2, Gas:
Auch ohne Strom aus der Steckdose können wir ein paar Tage auskommen, denn für Licht und Bordstrom (z.B. für Wasserpumpe) sorgt die bordeigene Batterie.
Leider hat die kleine Batterie bei Großverbrauchern ein Problem, sie wird einfach zu schnell leer.
Eine Batterie im Wohnmobil kann daher nur schwer einen normalen Kühlschrank oder eine Heizung mit Energie betreiben, doch zum Glück gibt es im Wohnmobil hierzu noch eine Alternative: Gas!
Mit Gas als Wärmequelle lässt sich also auf jeden Fall das Wohnmobil heizen und auch das Wasser für die morgendliche Wäsche erwärmen.
Schwieriger wird es jedoch mit der Kühlung, denn verbrennendes Gas als Wärmequelle für einen Kühlschrank, passt das? Ja, das geht tatsächlich!
Aber nicht so, wie man sich zuhause einen Kompressorkühlschrank vorstellen darf, der würde mal davon abgesehen, dass er heizt statt kühlt, auch in der Nacht viel zu viel Krach machen ;-)
Viel mehr arbeiten Kühlschränke im Wohnmobil nach dem Absorberprinzip, sind damit lautlos und verbrauchen im Stand keinen Strom aus dem 12-V- Bordnetz.
Zwar kann der Kühlschrank im Wohnmobil auch mit 12 Volt betrieben werden, allerdings ist der Energieverbrauch dann so stark, dass im Stand die Batterie sehr schnell leer gelutscht wäre.
So verhindert in den meisten Einbauten im Wohnmobil (auch bei unserem fast 30 Jahre alten Wohni ist das schon so!) eine Schutzschaltung, dass man den Kühlschrank im Stand aus der Bordbatterie versorgen kann.
Wenn man steht und es findet sich kein Stromkabel in der Nähe, dann wird eben das Gas aus dem Gasvorrat bemüht, um die natürlichste Wärmequelle allen menschlichen Zeiten zu erzeugen: Feuer!
Ein kleines Flämmchen sorgt nun dafür, dass der Kocher mit Amoniak erhitzt wird und der Absorber "absorbiert" ;-)
Stehen wir am Stromnetz, besorgt diese Wärmequelle eine 220V-Heizpatrone.
Bliebe nur noch ein Problem: Im Stand ohne Strom habe ich Gas, im Stand auf dem Campingplatz habe ich Strom und was mache ich, wenn ich fahre?
Also, wie schon erwähnt liefert die Bordbatterie nicht dauerhaft genügend Strom, dass der Kühlschrank davon betrieben werden könnte, aber während der Fahrt sorgt die Lichtmaschine am Fahrzeugmotor für Unterstützung!
Läuft der Motor, reicht die Bordspannung zumindest soweit, dass hieraus auch der Kühlschrank betrieben werden kann, die Batterieschutzschaltung wird i.d.R. automatisch durch eine zweite Schaltung von der Lichtmaschine / Ladestrom überbrückt und bei laufendem Motor der Kühlschrank mit 12V versorgt.
Nun muss man natürlich nur noch den Wahlschalter am Kühlschrank einstellen, doch dies ist ein anderes Thema:
Näheres zum Thema Kühlschrank haben wir bereits im Sommer 2007 beschrieben, wer sich also weiterführend einlesen möchte, das geht hier: Thema Kühlschrank.
Zurück zum Gas:
In Deutschland handelsüblich (aus dem Baumarkt oder im Camping- Zubehör) ist der Verkauf von sogenannten Gasflaschen mit einer Füllmenge von 5kg oder 11kg. Diese Flaschen sind grau und müssen durch den Besitzer zunächst gekauft werden.
Die Kosten für eine leere graue 11kg-Gasflasche betragen in etwa 50-60
Ist die Flasche leer, dann muss ich mit der Flasche zurück zum Händler und dort die Flasche gegen eine neue befüllte austauschen.
Der Händler bekommt dafür meine alte leere Flasche und ich werde Eigentümer der neuen Flasche.
Funktioniert so ähnlich wie mit dem Pfandsystem für Getränke, nur dass ich für eine leere Flasche nicht automatisch mein Pfand zurück bekomme.
Problem mit den grauen Flaschen: Sie sind verdammt schwer!
Eine leere graue 11kg- Flasche wiegt
ca. 13,6 kg, eine leere graue 5kg- Flasche ca. 7,2 kg.
Hinzu kommt die Gasfüllung und so wiegt eine volle 11kg- Gasflasche knappe 25 kg!
Alternativ kann man sogenannte Alu- Gasflaschen kaufen, diese sind deutlich leichter und helfen bei der Gewichtsersparnis im Wohnmobil.
Sie
sind ebenfalls nach dem oben genannten Schema zu bekommen, kosten aber in der Anschaffung deutlich mehr und schlagen etwa mit 130,- zu Buche.
Aber Achtung!
In Punkto Gas sind wir von einem einheitlichen Europa kilometerweit entfernt!
So weiß ich z.B. nur, dass dt. Flaschen identisch mit dem österreichischen System sind.
Für andere Flaschen aus dem Ausland gibt es genau so viele unterschiedliche Systeme, wie es Länder in Europa gibt!
So soll zum Beispiel eine niederländische Flasche an den deutschen Anschluss passen, aber was nützt mir dieses, wenn der niederländische Campinghandel meine deutsche graue Flasche nicht im Tausch akzeptiert?
Zähneknirschend kann man somit nur die niederländische Flasche kaufen und hoffen, dass der Händler die Flasche zurück nimmt, oder ich bin um eine leere Gasflasche als Urlaubssouvenir reicher...
Auch kann es sein, dass im Ausland ein völlig anderer Gasanschluss zum Einsatz kommt. Und schon nützt mir die beste vor Ort gekaufte Flasche nichts, weil ich diese an meinen deutschen Anschluss nicht anschließen kann.
Abhilfe schafft hier zwar ein Adaptersatz, allerdings haben wir hiermit noch keine Erfahrung.
Ebenso soll man mit einem entsprechenden Adapter die blauen 2-kg Campinggaskartuschen an das System im Wohnmobil anschließen können, aber auch hier haben wir bislang noch keine Berührungspunkte gehabt.
Wirvertrauen viel lieber auf unseren sparsamen Gasverbrauch und versuchen mit unserer Lösung 1 Flasche 11 kg und eine Reserveflasche 5 kg unsere Urlaube zu bestreiten.
Gas sparen geht einfacher, als man denkt.
Steht man so wie wir auf einem Campingplatz, dann muss man nicht unbedingt sein Wasser mit dem Gaskocher heiß machen, ein elektrischer Wasserkocher kann das genau so gut.
Oder die Bereitung von Speisen: Auch hier kann man mit Einsatz eines Elektrogrills statt eines Gasgrills eine Menge Gas sparen.
Wir haben jedenfalls im Rahmen unserer Erstausrüstung 2007 eine 11kg und eine 5kg Gasflasche gekauft, die 5er ist (Stand September 2008) noch immer unangetastet, nur die 11er wird nun leer und muss vor unserer nächsten Tour ausgetauscht werden.
Heizung im Womo: Bei uns durch eine Truma SL 3002 gespeist durch Gas aus der Flasche: 5 kg (li) und 11kg (re)
- Gasflasche 1 (Grundvorrat min. 1x 11kg- Flasche)
- Gasflasche 2 (Reserveflasche, bei uns 5kg)
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2.3 - Grundausrüstung Wasser:
Hierzu zählen zunächst einmal die Wassertanks.
Ein gut ausgerüstetes Wohnmobil besitzt mindestens einen Frischwasser- und einen Abwassertank.
Optional (aber mittlerweile normal) ist min. ein weiterer Tank für die Überreste der Toilette, diese werden separat vom sog. "Grauwasser" gesammelt.
Kommen wir aber zunächst zum Frischwassertank.
Damit wir uns im Wohnmobil waschen oder
unser schmutziges Geschirr spülen können, benötigt unser Wohnmobil einen großen Tank für Frischwasser. Bei den aktuellen Modellen ist dieser Tank meist fest im Fahrzeug verbaut, ein wintertaugliches Wohnmobil führt den Tank darüber hinaus meist in einem frostsicheren Doppelboden.
Auch wir haben einen zentralen Frischwassertank, bei uns befindet sich dieser unter der Mittelsitzgruppe sowie unterbau montiert. Unser Tank ist somit von unten nicht geschützt und wir laufen bei Minusgraden Gefahr, dass uns der Frischwassertank einfriert.
Aus diesem zentralen Tank wird bei uns das Badezimmer, sowie der Warmwasserboiler mit Wasser versorgt.
Im Badezimmer ebenfalls angeschlossen ist der verlängerbare Wasserhahn mit flexiblem Schlauch, der durch eine Serviceluke im Bad nach draußen gereicht werden kann. So haben wir im Sommer die Möglichkeit wenigstens eine "Außendusche" zu nehmen. Im Badezimmer selber haben wir sonst nur das Waschbecken, eine Dusche fehlt leider :-(
Neben dem Badezimmer haben wir noch fließendes Wasser in der Küche zum Spülen und Kochen. Dieses Wasser wird bei uns allerdings aus einem getrennten Wasserkreis bereit gestellt. Neben dem Frischwassertank haben wir 2 mobile Kanister mit je 20 Liter und eine separate Wasserpumpe.
Ältere Wohnmobile oder Kastenwagen können mitunter nicht über einen eingebauten Frischwassertank verfügen und das Frischwasser wird (wie unser Wasser in Küche) mittels eines mobilen Kanisters bereit gestellt.
Nachteil: Man muss die Kanister schleppen, Vorteil: Man muss nicht immer bis zum Wasserhahn vorfahren.
Um natürlich aus dem Anschluss am Campingplatz auch Wasser entnehmen zu können, beinhaltet unsere Grundausrüstung im Wohnmobil selbstverständlich auch einen Wasserschlauch. Hier hatten wir bei unserer ersten Anschaffung zunächst am falschen Ende gespart und einen Billigschlauch aus dem Baumarkt gekauft. Dieser war allerdings Mist!
Zu schnell verdrehte sich dieser und man musste viel zu oft den Schlauch entwirren oder zurecht drücken. Wir kauften dann einen Schlauch von Gardena, dieser lässt sich deutlich besser aufrollen und lagert, ohne dabei Knicke zu bilden, im Außenstaufach.
Den alten Schlauch haben wir jedoch nicht weg geworfen. Wir haben diesen auf ein handliches 2-Meter Stück eingekürzt, damit können wir, wenn wir eine Versorgungsstelle anfahren, schnell das Wasser im Tank auffüllen, ohne den großen Schlauch ausrollen und hinterher auch wieder umständlich entleeren zu müssen.
Der gute Schlauch von Gardena kommt also nur zum Einsatz, wenn die Wasserentnahmestelle weiter entfernt liegt oder wir zum Beispiel aus dem heimischen Waschkeller unseren Wassertank vor einer Tour neu auffüllen oder reinigen.
Immer dabei: Wasserschlauch zur Wasseraufnahme Natürlich mit passendem Adapter
Noch ein paar Infos und Wissenswertes zum Thema Wasser im Wohnmobil:
Sauberkeit im Wassertank:
Ein ernstes Thema!
Der Handel bietet eine Menge Reinigungsmittelchen, um einem gebrauchten Tank wieder zu alter Frische zu verhelfen.
Denn ein Wassertank bietet für allerhand Bakterien, Mikroben oder Algen ein ideales Nährgebiet, wenn der Tank kontinuierlich mit Wasser und Luft in Berührung kommt.
Biofilm nennt sich dieses schleimige Phänomen und sorgt bei gefüllten und geleerten Tanks gleichermaßen bereits nach wenigen Tagen für ein kuscheliges Wohlfühlambiente für allerhand Mikroorganismen wie Pilze, Algen, Protozoen und Bakterien. Durch den stetig wechselnden Wasserspiegel im Tank wird das Wachstum darüber hinaus noch begünstigt und der Biofilm wahlweise mit Sauerstoff aus der Luft und den Nährstoffen des Wassers angereichtert.
Ich glaube die Ökos wären stolz auf uns...
Auch wer wie wir z.B. im Winter das Wohnmobil abstellt und die Wassertanks komplett entleert, braucht sich keine Hoffnung auf einen ausgetrockneten und damit keimfreien Wassertank machen. Kaum wird wieder Frühling und das Wasser kehrt in den Wassertank zurück, werden auch gleich die Bakterien aus dem Winterschlaf erweckt.
Gegen den Biofilm gibt es nur 2 Möglichkeiten:
- Regelmässige Reinigung des Tanks
und / oder
-
Beigabe von Zusätzen zum Tank zur Desinfektion
Die Reinigung sollte min. 1, besser 2 mal im Jahr (vor und nach der Saison) erfolgen.
Am besten hierbei ist eine große Öffnung im Wassertank, ein guter Schwamm und ein paar kräftige Hände, denn nichts rückt dem Biofilm besser zu Leibe, als eine manuelle Reinigung.
Leider sind nicht alle Tanks an allen Enden und Ecken frei zugänglich oder sie haben überhaupt keine Service-Öffnung.
Hier müssen dann spezielle Mittelchen helfen.
Der Handel hat hierfür allerhand Mittel im Angebot. Da wären zum Beispiel Tankreiniger von Dr. Keddo, Certinox, Yachticon, Pura-Tank und noch viele viele weitere Mittel mehr.
Allerdings ist die Wirksamkeit dieser Mittel derzeit heftig umstritten. Erst vor kurzem veröffentliche die Zeitschrift ProMobil in einer ihrer Ausgaben, dass die meisten Tankreiniger durchweg durchgefallen seien und man mit einem einfachen Gebissreiniger von Aldi die besten Ergebnisse bei der Tankreinigung erzielen soll (Ausgabe 10 - 2008).
Auch wir sind nach diesem erschreckenden Ergebnis natürlich verunsichert, denn auch wir haben bislang vertrauensvoll zu den Tankreinigern gegriffen, die der Handel angeboten hatte.
Blöd ist halt, dass man als Laie nicht in den Tank gucken kann und nicht weiß, wer sich wie und auf welche Art vor oder nach der Behandlung mit Reinigern so alles darin eingenistet hat.
Neben der Möglichkeit der Reinigung des Tanks gibt es dann auch noch die Möglichkeit der Trinkwasseraufbereitung.
Hierzu sind mir derzeit 3 Möglichkeiten bekannt.
Die erste und damit traditionelle Art das Wasser zu reinigen ist die Beigabe von sog. Silberionen.
Silber wirkt in feinstverteilter Form bakterizid, also schwach toxisch und sorgt so streng genommen für eine "Vergiftung" des Wassers. Na danke!
Die zweite Variante ist die Beigabe von Chlor.
Dies kennen wir aus dem Schwimmbad, aber auch in der heimischen Wasserleitung wird natürlich Chlor beigemischt.
Auch Chlor ist natürlich ein Gift, auch wenn es in diesem Fall nur stark verdünnt zum Einsatz kommt.
Aber auch hier lehnen wir allerdings dankend ab, sowas kommt uns nicht in den Wassertank.
Die letzte Variante ist der Einsatz einer sog. UVC- Lampe.
Diese Möglichkeit gibt es erst seit kurzem auf dem Markt. Hierbei wird eine UVC- Lampe zumeist mittig in den Wassertank eingelassen. Die Strahlung der Lampe soll nun "Keime zuverlässig abtöten" so die Werbung. Allerdings was ist bei einem eckigen Tank? Kommt die Strahlung aus der Mitte auch zuverlässig in alle Ecken?
Und will ich überhaupt bestrahltes Wasser trinken?
Wir werden in der kommenden Sasion sicherlich einmal mehr verschiedene Varianten probieren und auch auf den Gebissreiniger zurück greifen. Dennoch bleibt die Sorge, wer da wie und wo in unserem Wassertank "wohnt" und mit uns kostenlos auf Reisen geht.
Für uns gilt daher nach wie vor folgender Leitgedanke:
Trinkwasser kommt bei uns nicht aus dem Frischwassertank!
Wir benutzen den Wasservorrat im Wassertank nur zum Waschen, Spülen und ggf. zum Putzen der Zähne.
Unser Trinkwasser allerdings kommt aus der Flasche. Entweder kaufen wir es unterwegs oder wir halten vor einer längeren Tour beim Aldi und holen einen oder zwei Sixpacks mit Wasser aus der 1,5- Liter PET- Flasche.
So ersparen wir uns den ganzen Rummel um die Wasserqualität im Wohnmobil und können entspannt in den Urlaub starten.
Weiterer Vorteil:
Auch mögliche Verunreinigungen an der Wasserentnahmestelle gelangen somit nicht unseren Trinkwasserkreislauf, sondern allenfalls in unser Brauchwasser.
Der zweite Tank im Wohnmobil ist der Abwassertank.
In diesem Tank wird das verbrauchte Wasser gesammelt, bis wir an einer Entsorgungseinrichtung unser Brauch- oder auch "Grauwasser" ablassen können. Ein Abwassertank hat zumeist einen Bodenschieber und wird von außen bedient. Das alte Wasser rutscht dann (Danke Schwerkraft!) einfach aus dem Tank ins Freie.
Es gibt Artgenossen, die lassen ihren Wassertank einfach so in der Natur oder über einem Bodengulli ab.
Das geht aus Sicht eines jeden naturbewussten und umweltverantwortlichen Wohnmobilisten mal gar nicht.
Abwässer gehören nur und ausnahmslos in die dafür zugelassenen Entsorgungseinrichtungen!
nur hier... ...sollte Grauwasser abgelassen werden!
Letzter Abschnitt, die Toilette:
Bei den meisten aktuellen wie auch älteren Wohnmobilen wird die Wasserversorgung der Toilette über den Grundvorrat des Frischwassertanks entnommen und das Abwasser nebst menschlichen Nebenprodukten in einem gesonderten Tank, dem sog. Kassettentank gelagert.
Ist dieser Fäkaltank voll, muss an einer gesonderten V/E- Station oder einer entsprechend beschilderten Campingtoilette der Toilettentank geleert werden.
Verwendet man so wie wir noch chemische Zusätze in der Toilette (diese dienen dem Zersetzungsprozess, dazu gleich mehr), ist das Entleeren in die Kanalisation vor der Haustür, beim netten Nachbarn oder gar auf dem Parkplatz einer fremden Stadt nicht besonders rücksichtsvoll.
Volle Toilettenkassetten gehören grundsätzlich an den entsprechenden Entsprgungstationen entleert, die einzige Ausnahme bei Toilettentanks besteht ggf. darin, dass die Toilettenabwässer ohne chem. Zusätze (ggf. ein Tässchen Schmierseife o.ä.) z.B. über die eine normale Toilette entsorgt werden können.
Wir haben den Luxus einer Kassettentoilette leider nicht, wir verfügen nur über ein mobiles System.
Hierzu wird eine Toilette mit eigenem Wassertank für Frischwasser "einfach so" in den Raum gestellt. Systeme wie Bi-Pott von Fiamma oder eben wie bei uns eine Porta Potti von Thetford eignen sich daher für den vom Wasserkreislauf unabhängigen Gebrauch zum Beispiel in der Gartensiedlung oder eben auch beim Campen ohne fest eingebaute Kassettentoilette.
An der Entleerung des Fäkaltanks ändert sich nichts, einzig die Tatsache, dass ich den Fäkaltank nicht von außen entnehmen kann und mit dem gefüllten Tank durch den "Wohnraum" muss, stört mich hierbei.
Der Handel bietet auch hier für ältere Wohnmobile Kassettentoiletten zum Nachrüsten an, allerdings sind mir 300,- für ein einfaches Scheißhaus eindeutig zu viel...
Davon abgesehen, für die Entsorgung ist es unerheblich, ob wir einen fest eingebauten Kassettentank oder einen mobilen Tank haben. Ist der Tank einmal voll, muss dieser entleert werden.
Wer schonmal auf einem Donnerbalken gesessen hat, der kennt das Problem: Es stinkt!
Damit dies nicht passiert, bietet der Handel ebenfalls viele Produkte an, die allesamt für ein Wohlfühklima im Sanitärbereich sorgen.
Am umweltfreundlichsten ist aber wohl der komplette Verzicht auf chem. Zusätze. Wer eine Kassettentoilette besitzt, kann alternativ über ein Entlüftungsystem nachdenken. SOG bietet z.B. eine passive Anlage mit einem Aktivkohlefilter an.
An der Serviceklappe wird einfach nur ein weiterer Aufsatz eingebaut, ein Schlauch zum Fäkaltank sorgt dann für ein kontrolliertes Ablassen der menschlichen "Abgase".
Für uns kommt dieses jedoch nicht in Betracht, da unser Klo eben nicht fest installiert ist.
Wir behelfen uns auch nicht mit dem berühmten "Tässchen Schmierseife", wir greifen zur chemischen Keule, auch wenn wir dadurch unseren Fäkaltank nicht mehr im regulären Abwassersystem entsorgen können.
Wir möchten jedoch, dass unsere Restprodukte (wenn wir auf die bordeigene Toilette angewiesen sind) möglichst schnell und geruchsneutral "umgewandelt werden.
Einige Mittel (meistens No- Name) haben wir ausprobiert, aber ehrlich: Aqua Kem Blue hat bislang noch am besten funktioniert.
Zusammenfassend haben wir für uns entschieden/festgestellt:
- Tankreinigung 1-2x im Jahr (mit chem. Zusätzen oder Gebissreiniger)
- keine Beigabe von chem. Zusätzen im Frischwasser
- Frischwasser aus dem Wohnmobiltank wird nicht getrunken
- In die Toilette geben wir chem. Zusätze wie z.B. Aqua Kem Blue von Thetford zur besseren Auflösung
Aqua Kem Blue von Thetford für den Fäkaltank bunter Strauss: Tankreiniger und Co
Für unsere Ausrüstungliste bedeutet dies:
- Wasserschlauch mit Anschluss / Adapter
- chem. Zusatz für den Toilettentank
- Tankreiniger (kommt nicht mit auf Reisen, Einsatz nur von zuhause aus)
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2.4 - Hygiene im Wohnmobil und Tipps zum Campen:
Wer auf kleinstem Raum lebt, der kommt um eine ordentliche Reinhaltung des Fahrzeugs nicht herum, wenn man sich auch auf längeren Reisen unterwegs noch wohl fühlen möchte.
Zum Glück hält der Handel hierfür geeignete Dinge bereit.
Angefangen bei A wie "Anti- bakterielle Tücher" bis hin zu Z wie "Zitronenduft" finden sich viele verschiedene Produkte im Fach- und Einzelhandel, damit man sich auch auf der eckeligsten Toilette an irgendeiner südfranzösischen Autobahnraststätte oder in einer versifften Campingplatzdusche noch wohl fühlen kann.
Besonders Campingduschen haben uns in der Vergangenheit einiges an Kopfzerbrechen bereitet.
"Wird die Dusche sauber sein? und sind die Sanitärräume in ordentlichem Zustand?"
Jeder, der schonmal Beklemmungen hatte sich auf eine fremde Toilette zu setzen oder in einer bereits mehrfach benutzen Dusche zu duschen, wird unsere Bedenken verstehen.
Zur Not hat man ja seine eigene Toilette im Campingfahrzeug dabei, aber die Dusche?
Wir haben keine Fahrzeugdusche, müssen also nehmen, was man uns anbietet. Hierbei sind besonders die Berührungspunkte zur Einrichtung bedenklich und eine unsaubere Duschtasse mit den Haaren des Vorgängers kann da schnell ein morgendliches Duschvergnügen vermiesen.
Dann aber hatte Anja eine tolle Idee! Ein paar Gummischuhe (modern im Moment sind echte CROCS wer sparen will kann aber auch diese einfachen No-Name-Gummischuhe nehmen!) helfen hier ungemein!
Mit diesen Schuhen braucht man wirklich keine Angst mehr vor einer unsauberen Dusche haben, denn die Füße stecken ja in den Gummischuhen!
Nach dem Duschen spült man die Schuhe dann einfach ab und stellt diese kurz in die Sonne. Nur wenige Minuten später sind diese wieder trocken.
Aber auch für kurze Wege rund um die Campingwiese ohne Socken, Strümpfe und feste Schuhe im Sommer sind die Gummitreter schnell einsatzbereit.
Keine Frage, dies war für uns eine der sinnvollsten Anschaffungen, die wir für ein schönes Campingleben getätigt haben!
Vor unserem Kauf dieser Gummischuhe duschten wir mit unseren Öko- Sandalen. Das ging auch, aber das Trocknen dauerte deutlich länger und irgendwann löst sich das Kork der Schuhe auf.
Wenn jemand noch alte Öko- Treter hat, dann kann man diese natürlich erstmal nehmen.
Wer aber neu kaufen muss, der sollte auf jeden Fall über die Anschaffung dieser langlebigen (unsere halten schon seit 4 Jahren!) und ungemein praktische Gummischuhe
für um 10 Euro pro Paar nachdenken.
Mit kaum geringerem Aufwand sind hygienische Missverhältnisse in der Dusche kompensierbar, als mit diesen Schuhen!
Perfekt für die Dusche: Gummischuhe Geht notfalls auch, trocknen nur langsamer: Öko- Sandalen
Natürlich gehört nicht nur die "externe" Hygiene zu den Herausforderungen einer Campingreise, auch im Wohnmobil soll es ja bitteschön sauber und ordentlich zugehen.
Nun, hierbei unterscheidet sich der Reinigungsvorgang nur unwesentlich von dem von zuhause.
Und so ist es keine Überraschung, dass wir viele der nun vorgestellten Dinge auch zuhause im heimischen Schrank wiederfinden.
Als aller erstes mal das wichtigste für den groben Dreck, der Staubsauger:
Es gibt hierfür sogar unabhängige 12-V- Lösungen, aber ehrlich gesagt halten wir diese kleinen Handsauger für nicht sehr praxistauglich.
Und so schleppen wir im Wohnmobil einen ausrangierten handelsüblichen Staubsauger mit, den wir auf einem Stell- oder Campingplatz ganz normal an das Stromnetz anklemmen können.
5-10 Minuten später wird das Wohnmobil dann von Haaren, Krümeln und Schuhdreck befreit :-)
Unser "Staubi" schläft in arbeitsfreien Zeiten (da er schwer und klobig ist) im Sitzkasten nah bei der Hinterachse.
Auf kurzen Wochenendreisen muss er nicht zwingend mit an Bord sein, aber zum Ausräumen sind wir (fast) zu faul ;-)
Weiterhin zählen auch Spülmittel, Putzlappen, Reinigungstücher, Glasreiniger (Anja meint: "Kann man alles mit abwischen" ;-) ein anti- bakterielles Spray (z.B. Sagrotan), Küchentücher, Küchenrolle, oder auch Taschentücher dazu.
Die Liste der persönlichen Hygieneartikel wird dann noch durch Seife, Shampoo, Duschgel, Waschlappen und Badetücher sowie Zahnbürste und Zahncreme ergänzt.
Auch eigenes Toilettenpapier darf man nicht vergessen! Nicht nur für das bordeigene Klo gehört es an Bord, auch für den Campingplatz empfiehlt sich die Mitnahme. Viel zu oft finden wir auf Campingplätzen einsame Toiletten vor, in denen kein Toilettenpapier bereit gestellt wird.
Lustig wird es dann, wenn man dies erst nach Beendigung seiner Sitzung auf dem Campingklo bemerkt...
Wir haben uns daher angewöhnt beim ersten Besuch eines Campingplatzes im Rahmen der Ersterkundung die Toiletten auf Vorhandensein von Toilettenpapier zu untersuchen.
Ach ja, ein kurzer Hinweis sei noch zum verwendenden Toilettenpapier erlaubt:
Kassettentoiletten und 4-lagiges Luxus-Toilettenpapier vertragen sich sehr schlecht.
Das Problem ist, dass sich das benutzte Toilettenpapier (ggf. auch trotz Chemie in der Kassette!) nicht in der kurzen Zeit der Lagerung (meist 2-3 Tage, dann ist der Tank voll...) auflösen kann.
Und obwohl der Ausguss des Tanks bzw. der Kassette i.d.R. ausreichend dimensioniert ist, kann sich das Papier beim auskippen verpfropfen und dann bleibt die blau-braune Brühe im Tank hängen. :-(
Schlimm ist dies natürlich nicht, es wird jetzt nur dreckig für den Entleerenden...
Um dies gleich im Vorfeld zu vermeiden besorgt man sich ganz simpel ein einfaches 3-lagiges Papier, noch besser geht 2-lagiges Papier oder Toilettenpapier auf Altpapierbasis.
Zwar muss man dann auf etwas Luxus verzichten, dafür bleiben aber beim Ausspülen des Tanks die Hände sauber...
Der Campingfachhandel bietet sogar Toilettenpapier mit angeblich besseren Auflösungseigenschaften für die Toilettenkassette an, allerdings dies auch zu einem stattlichen Preis...
Wir haben dieses extra für Toilettenkassetten empfohlene Toilettenpapier mehrfach ausprobiert. Zwar stimmt es schon, dass sich dieses ein wenig besser auflöst und sich auch leichter aus dem Tank ausspülen lässt, aber dies wiegt m.E. nicht die Mehrkosten auf, die dieses Toilettenpapier kostet.
Und so kaufen wir einfacheres handelsübliches Toilettenpapier und sind damit bislang gut gefahren.
Alles an Bord: unser Staubi... feuchte Reinigungs- und Allzwecktücher...
Toilettenpapier, Reiniger, Küchentücher... Putzlappen, Spültücher, Spüli und Co.
Besser als Dreck und Schmutz zu entfernen ist natürlich ihn gar nicht erst entstehen zu lassen.
Zuhause trägt man seinen Dreck von der Straße ja auch nicht mit in die Wohnung, oder?
Ein kleines Stück grobe Fußmatte passend zurecht schneiden und im Eingangsbereich der Aufbautür anbringen.
Somit kann man die Schuhe vom groben Dreck befreien. Im Wohnmobil haben wir dann auf den Teppich eine weitere Fussmatte ausgelegt, hier ziehen wir die Schuhe aus.
Die Matte ist dann auf einem Standplatz schnell mal ausgeklopft.
Fussabtreter im Eingangsbereich und Fussmatte als "Parkplatz" für die Straßenschuhe
Nicht jeder Campingplatz und schon gar nicht jeder Stellplatz verfügt über vollwertige Waschgelegenheiten für dreckige Klamotten. Und der Stauraum für Kleidung in einem Wohnmobl ist
begrenzt! Gerade eine vierköpfige Familie kommt im Campingurlaub kaum ums Waschen der schmutzigen Sachen herum.
Zwar findet sich auf einem gut ausgerüsteten Campingplatz in der Regel auch eine Waschmaschine, einen Wäschetrockner aber, den hat man mitunter nicht.
Und falls man dann doch einen vorfindet, dann kostet der Gebrauch extra und im schlimmsten Fall ist das Geld "aus dem Fenster", weil der Wäschetrockner (wie z.B. auf dem Campingplatz John O´Groats) gar nicht richtig funktioniert.
Fürs Waschen dreckiger Wäsche gibt es kaum unabhängige Alternativen.
Es gibt zwar kleine Handwaschmaschinen mit Kurbel oder alternativ die manuelle Handwäsche mit Waschmittel aus der Tube und Omas Wäschereibe, aber mal ganz ehrlich: Richtig sauber kann das doch nicht werden.
Wohl oder übel greift man dann doch zur Waschmaschine des Campingplatzes, ist ja auch viel bequemer!
Zu unseren Wohnmobilvorräten gehört dann natürlich ein wenig Waschmittel und ggf. Weichspüler.
Hin und wieder bekommt man dieses zwar beim Kauf einer Waschmarke auf dem CP dazu, verlassen sollte man sich aber nicht darauf.
Natürlich darf dann auch ein kleiner Wäscheständer nicht fehlen! So spart man sich zumindest den Trockner.
Auch die nassen Handtücher müssen, nach dem täglichen Duschvergnügen, somit nicht im Wohnmobil trocknen, sondern können fein draußen in der Sonne stehen.
Für Wohnwagen gibt es übrigens ein praktisches Einstecksystem für die manuellen Rangiergriffe.
Egal, ob man nun senkrechte oder waagerechte Griffe hat, die Holz- oder Plastikkonstruktion
wird einfach an den Griffen eingesteckt und dann ausgeklappt.
Beim Wohnmobil "klappt" das leider nicht. Ein Wohni hat nunmal leider keine Rangiergriffe.
Würde aber auch blöd aussehen, wenn ich am Wohnmobil für das manuelle Verschieben per Muskelkraft (was eigentlich nicht vorkommen sollte ;-) extra Griffe montieren würde...
CP: Perfekte Auswahl an Waschgelegenheiten... ...natürlich sollte dann der Wäscheständer nicht fehlen!
Im Urlaub krank werden sollte natürlich niemand!
Dennoch ist man genau davor nicht immer gefeit und so möchte ich das Thema wenigstens kurz ansprechen.
Auch wir mussten schon die Erfahrung machen, dass man im Ausland schnell vor einer Sprachbarriere steht, wenn man dringend ein Medikament benötigt, es selbst aber nicht dabei hat.
Dann hilft nur noch ein guter Apotheker, der hoffentlich die eigene Sprache versteht oder man ihm möglichst ohne die Gefahr eines Verständnisfehlers mit Händen, Füßen und Zeichensprache erklären kann, welche Beschwerden man gerade hat.
Auch sollte man dabei bedenken, dass es in anderen Ländern und Regionen auch andere Erreger oder zum Beipsiel eine "verschobene Jahreszeit" gibt. Insbesondere denke ich da an die Allergiker und Heuschnupfenopfer:
Bei geringen Plusgraden beschwerdefrei in Deutschland über die Alpen gesprungen und dort vom ersten Frühling überrascht werden ist sicherlich nicht so unwahrscheinlich, wie man vielleicht denken möchte...
Und nun versucht mal jemand das englische, italienische oder gar französische Wort für z.B.: Heuschnupfen aus dem Kopf und ohne Wörterbuch hervor zu zaubern
Im Wohnmobil sollte sich daher immer eine kleine Reiseapotheke befinden.
Diese besteht bei uns aus einem Grundstock an Medikamenten, die wir auch zuhause vorhalten + einen zusätzlichen Verbandskasten mit Mullbinden, Kompressen, Pflastern und Co.
Zu den Medikamenten gehören zum Beispiel:
- Schmerzmittel (z.B. Aspirin, Thomapyrin, Paracetamol, etc)
- Mittel gegen Durchfall und Übelkeit (Reisekaugummi, Maloxan, Imodium, Perenterol, etc)
- Wund- und Brandsalbe, Mittel gegen Sonnenbrand, Mückenstift
- Mittel zur Wunddesinfektion
- Ggf. Erkältungsmittel, Lutschtabletten, Halsschmerzmittel, Fieberzäpfchen
- Ggf. Allergiemedikamente (besonders im Frühjahr bei Heuschnupfen wichtig!)
- Für Frauen (oder neuerdings auch für Männer ;-) ggf. die Pille
- Sonstige ggf. vom Arzt verschriebene Medikamente
Wir ergänzen noch fix unsere Ausrüstungsliste:
- Gummischuhe für die Dusche auf CP / SP
- Toilettenpapier
- Reinigungsmittel wie Spüli, Sagrotan, Reinigungstücher
- persönliche Hygieneartikel (Zahnbürste, Zahncreme, Duschgel, Waschlappen, Shampoo, Seife, Fön, Rasierer, etc)
- Küchentücher, Küchenrolle, Putzlappen, Putzleder, Glasreiniger, feuchte Einmaltücher
- Staubsauger mit Staubsaugerbeutel
- Reiseapotheke mit Medikamenten und zusätzlichem Verbandmaterial
- Waschmittel, ggf. Weichspüler
- kl. Wäscheständer oder Wäscheleine mit Wäscheklammern
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2.5 - Leben und Luxus im Wohnmobil:
In diesem Abschnitt wollen wir ein paar weitere Gegenstände vorstellen, die wir auf unseren Reisen mit an Bord haben und mit denen wir unterwegs sind.
Wir öffnen nun unsere Schränke im Wohnmobilaufbau:
Beginnen wir mit der Küche:
Natürlich müssen wir in unserer kleinen Reiseküche auf nichts verzichten!
Neben Besteck fürs Speisen oder die Zubereitung der Mahlzeiten draf natürlich auch Geschirr nicht fehlen.
Das Problem: Klassisches Geschirr, wie wir es von zuhause aus kennen, hat ein recht hohes Eigengewicht und ist darüber hinaus mitunter auch recht bruchempfindlich. Nun werfen wir (in der Regel) natürlich nicht mit überzähligen Tellern nach unliebsamen Campingnachbarn.
Aber wer schonmal zum Beispiel in den Niederlanden über einen der Geschwindigkeitshügel, genannt "Drempel" gefahren ist, der weiß, wie toll es hinten im Geschirrschrank klappert.
Abhilfe schafft, zumindest für die Geräuschentwicklung, ein einfaches Küchentuch, welches wir zwischen ineinander stehenden Tellern oder Tassen einquetschen.
Besser ist natürlich das grobe Porzellangeschirr gar nicht erst mitzunehmen.
So haben wir aus einem bereits vorhandenen Picknickkorb einfach die darin befindlichen Becher, Teller und Besteck genommen und diese zu unserer "Wohnmobilgarnitur" erklärt.
Da diese aus Plastik sind, sind sie schön leicht und darüber hinaus gehen sie auch nicht so leicht kaputt wie ihre "Kollegen" aus Meissen. Einzig tiefe Teller, zwei Reserveteller sowie zwei Kaffeebecher sind bei uns normal aus Keramik, hier haben wir wie gesagt ein paar Küchentücher zwischen die Teller gelegt.
Es gibt aber auch (für alle, die
nicht zufällig über einen ungenutzten Picknickkorb verfügen) eine brauchbare Alternative.
Melamin!
Aus diesem Kunststoff werden heutzutage täuschend echte Geschirrserien hergestellt, die einem echten Porzellanteller in nichts nach stehen. Einzig der Unterschied, dass die Dinger leichter und durch die Verwendung von Kunsttoff natürlich auch weniger bruchgefährdet sind.
Hätten wir kein Geschirr im Wohnmobil, wir würden uns sicherlich auch ein Geschirr aus Melamin besorgen.
Zum Kochen und Braten von allerlei Dingen im Wohnmobil (draußen wird ja meistens gegrillt...) haben wir natürlich noch 2 Pfannen, ein paar leichte Töpfe und natürlich eine zusätzliche Wasch- und Spülschüssel aus Plastik mit an Bord.
Bei Töpfen und Pfannen bitte darauf achten, dass diese für den Betrieb mit einem Gasherd zugelassen sind!
Auch zwei leichte Frühstücksbrettchen haben wir an Bord. Darauf kann man nicht nur frühstücken, dort schneiden wir auch unser Brot oder nutzen diese als Untersetzer, wenn wir einen Topf auf dem Tisch abstellen müssen.
Ferner finden sich in unserer Küche weitere Gegenstände wie Schere, Feuerzeuge, Teelichter, Mückenlichter, Mülltüten und natürlich ein Allround- Taschenmesser.
Küchentücher zwischen den Keramiktellern Aus der Schublade: Schere, Brotmesser und Kochutensilien
Aus der Schublade II: Feuerzeug, Taschenmesser und Besteck Auch dabei: Waschbütt, Töpfe und Pfannen
Als kleines Fazit: Prinzipiell findet sich in unserer Bordküche alles das wieder, was auch die heimische Küche zu bieten hat.
Wer bei der Erstausrüstung sparen möchte, mit dem Gewicht und der Bruchgefahr keine Probleme hat oder vielleicht Geschirr und Besteck zuhause überzählig zur Verfügung hat, der kann damit natürlich auch sein Wohnmobil einrichten.
Schaut man zuhause in die Schränke, ist der folgende Teil der Ausrüstungsliste keine Überraschung:
- Teller, Tassen, Schalen, Geschirr (fürs Gewicht und wegen Bruchgefahr besser aus Melamin oder Plastik)
- Essbesteck (Messer, Gabel, Löffel für min. 4 Personen
- Töpfe und Pfanne(n)
- min. 1x Feuerzeug, Streichhölzer und ggf. Kerzen (Teelichter, Mückenlichter)
- Dosenöffner / Korkenzieher
- vollwertige Küchenausrüstung (Rührlöffel, Schneebesen, Pfannenheber, Brotmesser, Schneidemesser, etc)
- Taschenmesser (als Reserve -Dosenöffner, -Reibe, -Schere, -Feile, -Schraubendreher, etc)
- Frühstücksbrettchen (auch als Untersetzer)
- Mülltüten / Müllbeutelchen
- zusätzliche Spül- und Waschschüssel aus Plastik
Neben Geschirr und Besteck gehören bei uns aber noch weitere Dinge in den Küchenbereich.
Hier wären dann die Ausrüstungsgegenstände und Vorräte aus den Schränken zu nennen.
Bei uns findet sich ein Notvorrat oder eine Art Grundstock an Verbrauchsgütern und Lebensmitteln, die wir eigentlich immer im Wohnmobil lagern, nur zur Winterpause entnehmen und nach dem Frühjahrsputz wieder einräumen.
Hierzu zählen zum Beispiel Zucker / Süssstoff, ein guter
Gewürzstreuer (Salz, Pfeffer, Curry, Knoblauch, Paprika und Co in einem Becher), Cappuccino / Kaffeepulver als Instant-Getränk (aufzulösen in heißem Wasser), Instant- Zitronentee, Tee zum Auflösen in heißem Wasser, eine luftdichte Dose mit lange haltbarem Schwarzbrot, Kochwurst im Glas (ebenfalls lange haltbar), Nutella, Honig, Kakaopulver, H- Milch, Trockenkekse, ein paar Süssigkeiten (Gummibärchen, Bonbons, etc) Corn-Flakes und Co.
Vor einem Urlaub ergänzen wir dann natürlich noch (meist direkt am Supermarkt) unsere Vorräte um frische Lebensmittel, die wir dann während unserer Reise verbrauchen.
Ach ja, einen Mini- Vorrat an Hunde-/Katzenleckerli haben wir auch noch dabei. Hin und wieder kommt ja mal so ein kleiner Streuner des Wegs...
Auch ein kleiner (wirklich sehr kleiner!) Vorrat an Dosensuppe oder Ravioli, sowie etwas Thunfisch und Heringe aus der Dose zieren unseren unteren Küchenschrank.
Dazu gesellen sich Nudeln, Reis und Kartoffelpüreepulver aus der Tüte.
Steht man wirklich einmal abseits von allem, die Geschäfte haben zu und es ist auch nicht die kleinste Imbissbude in der Nähe, dann kann man sich noch immer etwas auf dem Kocher schnell und einfach aufwärmen.
Zu groß sollte dieser Vorrat allerdings nicht sein. Einerseits wegen dem mitzuschleppenden Gewicht und andererseits wegen der Tatsache, dass man dann geneigt ist, das gleiche "Zeug zu futtern", was es auch zuhause gibt.
Und für "Pichelsteiner Eintopf" fahren wir doch nicht in den Urlaub, oder? ;-)
Gewürze, Schwarzbrot. Leckerli, Instant- Kaffee... ...Zitronentee, Kochwurst, Kakao und Co
Kurz vor der Reise: Einkaufsstop beim Supermarkt und dann die frischen Sachen aus dem Wagen gleich an Bord
Grundausrüstung an Vorräten für die Ausrüstungsliste (als Beispiel):
- Gewürzstreuer (Salz, Pfeffer, Curry, Paprika, etc)
- Tee / Kaffee / Getränke
- Schwarzbrot (lange haltbar), Kekse
- Brotaufstrich, Nutella, Honig, Kochwurst im Glas
- Nudeln, Reis, Kartoffelpüreepulver
- Eintopf / Dosensuppen / Ravioli (Notvorrat)
Weitere Gimmicks im Wohnmobil:
Fest zu unserer Ausrüstung gehört neben einem Kompass (dazu später mehr) auch ein kleines "optisches Auge".
Im Prinzip ist das nichts anderes, wie eine 3D-Wasserwaage. Eine kleine Luftblase in Flüssigkeit signalisiert, ob man gerade steht, oder nicht.
Das "optische Auge" geht aber gegen eine Wasserwaage noch einen Schritt weiter, dieses ist nämlich in alle vier und nicht nur in zwei Richtungen beweglich.
Warum ist ein gerader Stand des Wohnmobils so wichtig?
Nun, abgesehen davon, dass man sich bei unausgeglichenem Fahrzeug schnell wie in der Casa Magnetica (auch bekannt als das "schiefe Haus" des Phantasialandes in Brühl...) fühlt, ist insbesondere bei älteren Fahrzeugen (wie unseres) ein gerader Stand für den Kühlschrank wichtig.
Im Gasbetrieb sorgt die Gasflamme für eine Erwärmung der Amoniakkammer, darin verdampft dann das Amoniakgemisch und bewirtet den Absorber. Steht das Wohnmobil nun schräg, dann sitzt der Wärmepunkt nicht mehr genau unter dem Brennertopf und die Amoniakkammer wird nicht mehr ausreichend erhitzt. Als Folge lässt die Kühlwirkung nach und der Kühlschrank funktioniert dann nicht mehr richtig.
Bei modernen Fahrzeugen hat die Technik mittlerweile gute Fortschritte gemacht und kleinere Schräglagen werden heutzutage kompensiert.
Dennoch ist "Schlagseite" im Wohnmobil nicht sehr angenehm und das optische Auge hilft uns so bei der genauen Ausrichtung des Fahrzeugs.
Ist der Untergrund nicht eben genug, kommen übrigens sogenannte Auffahrkeile zum Einsatz. Diese korrigieren durch Auffahren an einer Seite eine mögliche Schräglage.
Auch kann man damit eine künstliche Schräglage erzeugen, wenn man zum Beispiel, so wie wir, gern im Bett mit dem Kopf etwas erhöht und mit den Beinen nach unten geneigt liegen möchte.
Hier reichen schon ein paar Grad Neigung und es schläft sich gleich viel besser.
Im normalen Tagesbetrieb merkt man diese minimale Schräglage hingegen kaum.
Wer sein Auto im Sommer bei 33°C im Schatten vor dem kühlenden Freibad geparkt hat, der kennt das Problem nach der Rückkehr zum Fahrzeug. Die Sonne hat den Innenraum durch die lichtdurchlässigen Fenster komplett aufgeheizt.
Zwar ist dieses Phänomen durch nicht ganz so steil gewinkelte Scheiben beim Wohnmobil weniger schlimm, allerdings kann sich auch ein Wohnmobil auf dem Campingplatz in der Fahrerkabine entsprechend aufheizen.
Hierfür helfen aber, wie beim PKW auch, sogenannte Thermomatten, die Licht und Sonnenstrahlen draußen halten und die Fahrerkabine abdunkeln, wobei die Thermomatten fürs Wohnmobil etwas dicker sind. Warum?
Nun, eigentlich sind diese Thermomatten ja für den gegenteiligen Fall gebaut!
Ans Fenster mittels Saugnäpfe angebracht, sollen diese das Entweichen von Wärme durch die Fenster nach draußen verhindern. Da wir jedoch selten im Winter fahren, machen wir von dieser für den Winter unvermeidlichen Ausrüstung weniger Gebrauch.
Aber auch im Herbst oder im Frühjahr, wenn die Nächte schon oder wieder kalt werden, bringen wir unsere Thermomatten an den Fensterscheiben der Fahrerkabine an.
Thermomatten dienen also gleich in doppelter Hinsicht: Im Sommer bleibt die Hitze draußen und im Winter die Wärme drinnen.
Auch einen weiteren Zweck erfüllen die Matten: Sie verhindern als Sichtschutz neugierigen Blicken von draußen, wie sich die Sicherungsmaßnahmen im Inneren des Wohnmobils gegen Einbruch und Diebstahl darstellen.
Neben dem Bordwerkzeug fürs Basisfahrzeug (Siehe Kapitel 1, Basics), haben wir auch für den Wohnaufbau einen kleinen "Erste Hilfe"- Kasten für einige unvorhersehbare Eventualitäten vorbereitet.
Hierzu zählt als aller erstes mal eine Rolle Klebeband / Panzertape. Damit haben wir schon Abwasserrohre geflickt oder unser Vorzelt gesichert. Panzertape kann man für fast alles benutzen, wenn ein Gegenstand den Aufstand probt...
Auch findet sich (für mögliche Undichtigkeiten) immer eine Tube Dekalin mit an Bord.
Dieses Abdichtmittel kann kleine Undichtigkeiten am Aufbau beseitigen
und lässt sich darüber hinaus (anders als der Kleber Sikaflex) in der Regel für eine erforderliche richtige Reparatur wieder komplett entfernen.
Auffahrkeile im Einsatz zum Ausrichten des Wohnmobils dient ein "optisches Auge"
Gegen Sonne oder Kälte helfen Thermomatten die Matten werden von Innen an den Scheiben angebracht
Auch an Bord: Ein Klappspaten (noch eingepackt ;-) und eine Tube Abdichtmittel für den Notfall (hier Dekalin)
Auch haben wir einen kleinen Wasserkocher immer an Bord dabei.
Da wir viel am Strom stehen (auf CP und SP), sparen wir uns das einfache Aufkochen von heißem Wasser auf dem Gasherd oder das Erwärmen von Warmwasser im Gasboiler und nutzen stattdessen den Wasserkocher.
Hiermit lässt sich im Prinzip das gesamte warme Wasser der Küche generieren. Kaffeewasser, Teewasser, Spülwasser und mit etwas Geschick lassen sich hierin sogar die Frühstückseier kochen.
Ohne Frage ist unser Wasserkocher eines der am häufigsten benutzen elektrischen Geräte im Wohnmobil...
Immer dabei: Unser Wasserkocher... auch fürs Eierkochen kann man den gut zweckentfremden ;-)
Ja und dann hätten wir noch eine Sache, die wir beim campen mit Wohnmobil und Wohnwagen nicht mehr missen möchten. Bestimmt kennt der ein oder andere Camper das auch und wer sich mal intensiv mit unseren Reiseberichten beschäftigt hat, wird besonders in so manchen Nächten davon gelesen haben. Die Blutsaugerplage! Zum Thema "Küche und Haushalt" haben wir zwar kurz die an Bord befindlichen Mückenlichter (also Kerzen, die durch verbrennende Duftstoffe besonders Mücken und Schnaken vom Wohnmobil oder Wohnwagen fernhalten sollen) erwähnt, aber ganz ehrlich: Die bringen wenig und sind natürlich auf die Einsatzzeiten begrenzt, die wir im "Wachzustand" vor dem Wohnmobil / Wohnwagen, im Vorzelt oder unter der Markise verbringen. Geht es dann aber ins Bett, muss die offene Flamme natürlich ausgemacht werden.
Liegt man dann aber, kann trotz sorgfältigem Schließen aller Ritzen, Luken und Fenster und dem besten Mückengaze nicht vermieden werden, dass z.B. beim Rein- und Rausgehen auch mal eine Mücke mit durchschlupft. Und hat man dann gerade ins Traumland gefunden, *siiirrrrr* und da ist das Biest!
Was nun? Ich (Björn) gehöre dann, zum Leidwesen von Anja, zu der "Licht an, Mücke suchen!"- Methode über. Oft findet man sich dann auch, meistens an Wänden, Decken oder in Stoffen wie Vorhängen. Aber dann? Eine Idee wäre vollsprühen mit Mückenspray. Das funktioniert auch, allerdings muss man das Wohnmobil danach nicht selten gründlich durchlüften, was ggf. neue Mücken anlocken kann. Bliebe nur die Dachluken und Fenster nach dem Vollsprühen des Wohnmobils konsequent verschlossen zu lassen was auch geht, wenn einer leichten Atemvergiftung beim anschließenden Nachtschlaf etwas positives abgewinnen kann. Ja, die Farben, die man dann vor dem geisten Auge sieht, sind echt toll! ;-)
Etwas viel besseres als Mückenspray haben wir dann aber in einem holländischen Ramschladen gefunden und waren sofort Feuer und Flamme. Auch bei uns gibt es diese elektrische Fliegenklatschen
mittlerweile zu kaufen, das Wirkungsprinzip ist dabei denkbar einfach. Dank 2er AA- Batterien im Griff wird das Netz des Tennisschlägers unter schwachen Strom gesetzt. Berührt man die Mücke damit, britzelt es kurz, es riecht süßlich nach verbranntem Chitin und die Mücke ist Geschichte!
Perfekt! Natürlich ist unsere elektrische Fliegenklatsche nicht nur der Nachtschlafretter, auch bei Tage und besonders gegen Wespen hat sie sich schom mehrfach bestens bewährt! An einem einzigen zünftigen Grillabend haben wir alleine 11 Wespen erlegt und damit unseren Grillabend mit Freunden auf dem Campingplatz gerettet!
Das sich die Klatsche auch für die ein oder andere Mutprobe eignet (berühren mit dem Finger oder gar mit der Zunge, wer traut sich?), das schreiben wir an dieser Stelle natürlich nicht. ;-)
Für uns inzwischen auf jeden Fall unverzichtbar und definitiv ein wichtiges Zubehör beim Campen mit Wohnmobil, Wohnwagen und Zelt!
Einfach den Knopf drücken. Lampe brennt, ein leichtes Sirren... ...und schon ist die elektrische Fliegenklatsche startklar!:-)
Wir erweiten unsere Ausrüstungliste wie folgt:
- elektrische Fliegenklatsche zur Abwehr von Mücken und Wespen
- elektrischer Wasserkocher zur Bereitung von Heißwasser
- Auffahrkeile zum Ausgleichen von Gefällen / Steigungen am Standplatz
- optisches Auge / Wasserwaage zum genauen Ausrichten des Fahrzeugs
- Thermomatten gegen Sonnenlicht im Sommer, oder Kälte im Winter
- Klebeband / Panzertape
- Dekalin (oder Sikaflex) Abdichtmittel für den Notfall
- Schaufel / Klappspaten
Weitere elektrische / elektronische Geräte im Wohnmobil:
Was wären die schönsten Urlaube ohne Erinnerungsbilder?
Unsere Reiseberichte zum Beispiel wären ohne Foto- und gelegentliche Videobilder nur halb so schön.
Die moderne Technik hat es möglich gemacht, eine Digitalkamera ist heutzutage überall dabei und schnell einsatzbereit.
Auch Filme für die Kamera und deren kostenintensive Entwicklung gehören dank Speicherkarte und USB- Anschluss zum heimischen PC nunmehr der Vergangenheit an.
Natürlich sollte man diese auch mitnehmen!
Wir haben immer gleich 2 Cams (für Schnappschüsse die Canon IXUS 125
und für Detail- und Zoomaufnahmen die eine Canon PowerShot SX 240
dabei, mit denen wir sehr zufrieden sind! Ok, über die Farbe der Canon Powershot kann man streiten, aber den Mädels unter euch gefällt sie sicher! ;-)
Warum wir gleich mit 2 Digis unterwegs sind, ist übrigens ganz einfach. Erstens gibt es keinen Streit ;-) und zweitens sieht der eine vielleicht etwas, was der andere eventuell versäumt und umgekehrt.
Meistens fotografieren wir dann aber doch die gleichen Motive.
Und so kehren wir nicht selten aus dem Urlaub mit einem reichen Bilderschatz (der auch mal 2, 3 oder 4tausend Bilder betragen kann...) zurück in den Alltag.
Nicht vergessen sollte man auch einen Satz aller Arten von im Wohnmobil verwendeten Batterien, denn neben Digitalkamera oder Heizungszündung benötigen zum Beipsiel auch die TV- Fernbedienung oder unsere Taschenlampe entsprechende Reservestromspender.
Batterien für die Taschenlampe machen ohne Taschenlampe natürlich wenig Sinn, daher sollte die passende Taschenlampe zu den Ersatzbatterien auch gleich mit an Bord sein.
;-)
Ersatzbatterien wie diese Fernbedienung und Heizung Auch dabei: Eine Taschenlampe
Neben unseren Digitalkameras haben wir natürlich noch weitere elektronische Helferlein im Wohnmobil.
Dazu gehören natürlich ein Handy (heute hat das ja jeder), für das wir eventuell vor Ort ein Pre-Paid- Karte kaufen (so geschehen in Schottland), damit Anrufe und Anfragen für freie Übernachtungskapazitäten nicht zum teuren ausländischen Tarif abgerechnet werden müssen.
Ferner haben wir noch ein mobiles Navigationssystem im Wohnmobil dabei.
Wir haben uns durch das schier unglaubliche Angebot gewuselt und uns am Schluss im Elektronik- Schnäppchenmarkt unseres Vertrauens zum tomtom- Stand durchgekämpft.
Wir mussten uns den Weg dahin an einem Samstag Nachmittag zwar freischießen, aber es hat sich gelohnt!!
Unser Navigationssystem Tomtom One XL funktioniert in unserem Wohnmobil auch unter dem Alkoven hervorragend und die Bedienung ist wirklich kinderleicht.
Allerdings ist dieses Modell aus 2007/2008. Würden wir heute ein Navi kaufen, würden wir wohl zum derzeit aktuellen Nachfolger, einem TomTom START 50 (Europa mit 45 Ländern)
greifen.
Einfach nur Adresse eingeben, die Reisegeschwindigkeit in den Optionen auf 90 km/h Höchstgeschwindigkeit (für eine realistische Ankunftszeitberechnung) einstellen und sich in Ruhe ans Ziel leiten lassen.
Damit wird Reisen einfach und frühere Aussagen des Beifahrers mit Karte auf dem Schoß wie zum Beispiel Du, da hinten hätten wir abbiegen müssen, kannst du mal eben drehen? stellen den Wohnmobilpiloten nicht mehr kopfschüttelnd vor eine unlösbare Aufgabe ;-)
Wer darüber hinaus gern technisch verspielt ist und auch das letzte aus dem Navi heraus quetschen möchte, dem sei die POI- Funktion des tomtom- Navis wärmstens ans Herz gelegt!
Bereits in der Grundausstattung verfügt das tomtom über POI´s für Campingplätze.
Im Web gibt es aber noch eine ganze Menge andere Quellen, wo man kostenlos zusätzliche Daten für das Navi herunter laden kann.
Hier sei wieder an einen Niederländer verweisen, Archie (Link unter Links) hat sich die Mühe gemacht gleich mehrere Campingpakete als POI / Ovi zum kostenlosen Download auf seiner Webseite zur Verfügung zu stellen.
Es finden sich dort für Europa fast 20.000 Campingplätze an allen Ländern (Teildownload ist möglich).
Auch alle Campingplätze neben Autobahnen, alle Plätze des CampingCheque (funktioniert ähnlich wie CampingCard nur mit Gutscheinen) und auch alle Plätze der CampingCard kann man hier kostenlos downloaden.
Wir waren mit Archies Campings in Italien unterwegs und alle Daten haben perfekt gestimmt!
TV / Sat- Anlage:
Auch unterwegs möchte man natürlich gern mit der Heimat verbunden bleiben und wissen, ob die Bundesregierung zum Beispiel die Steuer für Wohnmobile erneut erhöht hat.
Auch die Fussball- WM als Beispiel
ist für die Camper untereinander ein reges Gesprächsthema. Wollen Sie davon wirklich ausgegrenzt sein?
Und so sollte natürlich die Möglichkeit bestehen mit "der Heimat" in Kontakt zu bleiben. Die Zeiten eines kleinen Weltempfängers sind allerdings längst Geschichte.
Denn auch im Wohnmobil muss man auf das heimische TV- Programm nicht länger verzichten.
Modern sind hier natürlich kleine LCD- Flachbildschirme und eine vollautomatische Satanlage.
Der Wert einer solchen hochtechnisierten Ausrüstung übersteigt allerdings meist schnell und dann recht deutlich den Wert unseres gesamten Wohnmobils. :-(
Einfach drinnen auf einen Knopf drücken, kurz warten während sich die die Antenne ausrichtet und dann entspannt gucken?
Das können wir nicht.
Trotzdem müssen wir auf das heimische TV- Programm nicht verzichten,
wir haben eine kostengünstige mobile SAT- Anlage im Koffer dabei.
Diese wird per Saugfuß oder Dreibein montiert und darin dann die Sat- Schlüssel eingesteckt.
Dann beginnt natürlich der weitaus interessantere Teil: Halb auf dem Dach hängend und halb auf der Leiter stehend beginnen wir mit der Justage der Sat- Antenne.
Hierzu orientieren wir uns grob gen Süden (hierfür haben wir den bereits erwähnten Kompass dabei!) und wippen dann die Antenne immer um ein paar Zentimeter weiter.
Dabei sind natürlich bereits ausgerichtete Sat- Antennen unserer Campingnachbarn hilfreich.
Ich beim Ausrichten unserer Sat- Anlage
Aufpassen sollte man nur, dass die Antenne, von der man abgucken möchte, auch das gleiche Antennenformat wie die eigene Schüssel hat.
Die runden Hohlantennen werden anders ausgerichtet, als die rautenförmigen Flachantennen.
Letztere haben einen anderen Anstellwinkel beim Blick auf den Satelliten.
Das Ausrichten wird dann aus dem Innenraum durch Lenkungsrufe gestützt: Ah, knapp Bild 15%, 18, Ja, gutbesser, aaargh!... Zu weit!..., zurück, ja 21%, juchu! Stopp, alles so lassen!
So oder so ähnlich funktioniert dann eine manuelle Ausrichtung einer Sat- Anlage. ;-)
Mobile Sat- Anlagen muss man übrigens nicht zwingend beim Campingausrüster kaufen, zumal diese Kofferanlagen dort zumeist mit 120-150,- zu Buche schlagen!
Wer zum Beispiel eine einfache Kofferanlage für wenig Geld sucht, kann sich alternativ zum Einkaufsnachmittag in der Stadt die Sat- Anlage vom "Buchhändler" für kleines Geld nach Hause schicken lassen:
Denn eine gut funktionierende digitale Camping Satelliten-Anlage gibt es amazon.de schon für um 100 Euro!
Wir selbst haben ein vergleichbares Modell an Bord.
Noch was: Wer keine Lust auf das oben beschriebene "Ja..., Nein..., Bild ist gut..., Nein, zurück" hat, könnte sich ggf. den Kauf eines kleinen Satfinders überlegen, bevor man zu einer richtig teuren
automatischen SAT- Anlage greift.
Auch diese gibt es natürlich nicht nur im klassischen Campingzubehör, sondern auch im Versandhandel.
Dieses kleine Helferlein haben wir seit etwa 2 Jahren immer in Einsatz und finden den Satelliten damit sogar schneller, als so manche automatische Anlage! ;-)
Auch Fernsehgeräte gibt es genauso wie die SAT- Anlage mit reiner 12V- Versorgung. Hat man nun gute Aufbaubatterie, kann man sich dadurch auch am A*** der Welt und ohne externe Stromversorgung das heimische TV- Programm vom Himmel holen. Zumindest, solange die Batterie ausreichend Bordstrom bereit hält ;-)
Wir fügen der Ausrüstungsliste hinzu:
- mobiles Navigationsystem, ggf. mit zus. Datensatz
- Digitalkamera
- Speicherkarten
- Ladestation, (Reserve-)Akkus, USB- Datenkabel
- Taschenlampe
- Reisetagebuch für Reisenotizen (Block oder Laptop)
- TV / Sat- Anlage (kann fest installiert sein)
- Kompass zur Grundausrichtung der SAT- Antenne nach Süden
________________________________
2.6 - Outdoor:
Zugegeben, der Begriff ist nun etwas hoch gegriffen.
Richtig "outdoor" sind wir mit einem Wohnmobil natürlich nicht.
Denn wenn wir wollen, sind mit einem Schlüsseldreh und Schritt wieder "indoor", wo uns unser gesamter Luxus eines Reisemobils zur Verfügung steht. ;-)
Kein Zelt im Regen, keine Wind- und Wettereinflüße, keine nassen Wanderschuhe ohne Herberge in der Nähe...
Dennoch spielt sich im wahren Campingleben das meiste "Leben" vor dem und rund um das Campingfahrzeug ab.
Draußen wird gegrillt, gegessen, gesessen, entspannt, gesonnt, gespielt, kurzum: gelebt!
Auch hierfür stellen wir natürlich ein paar unserer Ausrüstungsgegenstände vor.
Dabei muss man natürlich Prioritäten setzen! Nicht jeder hat ein 7,5- Tonnen Wohnmobil auf LKW- Chassis und einem Stauraum mit Ladekapazitäten ähnlich der heimischen Garage...
Und so kommt für die jeweilige Reise nur das mit, was wir auch wirklich gedenken im Urlaub zu verwenden.
Zum Beispiel: Ein Schlauchboot am See? Super Idee! Aber in den Bergen (außer bei einem Bergsee vielleicht) oder im Wintercamp wohl eher unpraktisch.
Somit bleibt natürlich nicht aus, dass wir mit Ausnahme der Campingmöbel die nun vorgestellten Dinge auch schonmal durchtauschen oder ganz weglassen. Je nachdem, wonach uns im Urlaub gerade ist.
Da muss man sich entscheiden: Hängematte... ...oder Schlauchboot
Elementar für einen faulenzenden Aufenthalt im Freien ist natürlich zunächst mal ein Campingstuhl und ein Tisch als Ablage.
Wir haben hierfür 2 einfache Regie-Klappstühle an Bord. Darüber hinaus noch einen kleineren dritten Stuhl ohne Armlehne und einen faltbaren Hocker.
Im Notfall (also ab dem 4ten Gast ohne Sitzgelegenheit) zweckentfremden wir auch schonmal gern die Einstiegshilfe.
Apropos Einstiegshilfe: Die sollte natürlich auch mit an Bord sein. Wer eine elektrische oder manuelle Trittstufe sein eigen nennt: Herzlichen Glückwunsch, nur das einklappen vor Fahrtbeginn nicht vergessen ;-)
Unser Tisch ist übrigens eine geniale Idee des Vorbesitzers! Der hat einfach ein Vierkant- Rohr im hinteren Radkasten angebracht. Eine einfache Holzplatte mit einem entsprechend kleineren Gegenstück wird dort dann eingeschoben.
Der Tisch selbst findet somit während der Fahrt platzsparend
Unterschlupf im flachen Staufach unter dem Bettkasten im Alkoven.
Einmal eingesteckt ist dieser (dank des Vierkantrohres) starr und kann super beladen werden. Zur Sicherheit dient zusätzlich eine justierbare Schraube.
Auch mit dabei: Ein kleiner Sonnenschirm gegen die pralle Mittagssonne und ein Badetuch (oder eine Decke), womit man es sich draußen vor dem Wohnmobil auf der Wiese gemütlich machen kann.
unentbehrlich: Campingstühle und Tisch Bitte Platz nehmen, frühstücken und die Aussicht genießen :-)
Das schönste am Camping ist wirklich das Leben draußen in der Natur außerhalb der beengten Räume.
Was liegt da näher, als sich draußen nicht nur zu sonnen und zu faulenzen oder Sport zu treiben, sondern draußen auch zu speisen!
Und wer draußen speist, der kann sein Essen auch gleich draußen zubereiten.
Eigentlich sollte daraus, ganz logisch betrachtet, auch das Jagen und Fangen von Speisen resultieren, doch davon halten wir eher nichts... ;-)
Aber wir denken jeder Campingfreund wird uns zustimmen: An einem sommerlichen Abend mit lauen 26°C, einer über dem Wasser untergehenden Sonne und seine Lieben um sich herum, ist das schönste ein leckerer und gut gefüllter Grill!
Grillen ist Kultur und Völkerverständigung zugleich. Vielleicht stammt dieses besondere Gefühl noch von den Ureinwohnern, den Neandertalern und Cro-Magnon- Menschen ab.
Abends, nach einer erfolgreichen Jagd, saß man nunmal zusammen um das Lagerfeuer und drehte das hart errungene Wildschwein am Spieß.
Nun, auf einer Stockkonstruktion über Lagerfeuer muss man heute nicht mehr sein gemeinsames Mahl zubereiten, zumal ein "offenes Feuer" in unserer zivilisierten und vor allem durchgeregelten Welt zumeist nicht toleriert wird.
Wir greifen also auf unseren Grill zurück und stehen dabei gleich vor dem ersten Auswahlproblem.
Kohle-, Gas- oder Elektrogrill?
Der Kohlegrill ist dabei wohl der bekannteste, einfach eine Feuerschale mit Kohle füllen, Grillanzünder rein, anflammen und wenn das Feuer aus ist und die Kohle glüht: Fleisch (für die Frauen einen Mais oder eine Paprika... ;-) auf den Grill und ab geht die Luzie...
Auch bei Campern ist der Kohlegrill natürlich beliebt und auch ich muss gestehen, dass ein Stück Steak von einem Kohlegrill nunmal am Besten schmeckt.
Ein Kohlegrill ist aber leider auch recht unpraktisch.
Das Schüren des Feuers will gekonnt sein, die Kohle muss ordentlich durchglühen und die Zubereitung dauert dank ungleicher Wärmeverteilung meist ungleich länger.
Am Ende des lustigen Grillabends steht dann noch der unbeliebteste Teil an: Die Reinigung des Grills...
Auch Kohle muss hierfür bereit gestellt werden, dies kostet Geld und bedeutet, neben einem sperrig zu verstauenden Grill mit Ständer, zusätzliches Gewicht.
Auch kann es sein, dass der Betrieb eines Kohlegrills auf einem Campingplatz untersagt ist.
Als Alternative wären da noch der Elektro- und der Gasgrill im Angebot.
Ein Gasgrill wird sicherlich einer der kommenden Investitionen auf unseren Reisen sein!
Dieser wird einfach an der Gasversorgung des Wohnmobils angeschlossen und bietet darüber hinaus eine sofort verfügbare und gleichbleibend kontinuierliche Wärme.
Und einen entscheidenden Vorteil hat der Gasgrill für "echte Griller" auch: Denn die Gasflamme ist ja nun wieder eine Art "offenes Feuer". Damit ist der Kreis dann wieder geschlossen und das frühzeitliche Lagerfeuerfeeling ist perfekt.
Aktuell können wir jedoch nur mit einem Elektrogrill aufwarten.
Dieser ist ebenfalls schnell heiß und man kann bereits wenige Minuten nach dem Einschalten die ersten Würstchen vom Grill naschen. Auch verbraucht der Elektrogrill, bei Aufenthalt auf einem Camping- oder Stellplatz (auf SP nicht immer erlaubt!) mit Strom, keinerlei Vorräte aus dem Wohnmobil!
Denn der Elektrogrill wird einfach an das Stromnetz des CP oder SP angeschlossen.
Dafür hat man dann aber leider kein "offenes Feuer", sondern nur einen heißen Elektrostab. Das typische "Grillfeeling" wird sich somit nur schwerlich einstellen.
Einer der wenigen weiteren Vorteile: Diese Art des Grillens ist am Saubersten, hat man den Elektroeinsatz erst einmal entfernt, kann man die Hitzeschale problemlos in einer einfachen Spüle reinigen.
Wer noch keinen Grill hat, dem empfehlen wir zusammenfassend den Kauf eines Gasgrills.
Wenn das gewünschte Wohnmobil dann noch im Besitz eines externen Gasanschlusses ist, dann muss man noch nicht einmal die schwere Gasflasche aus dem Gaskasten des Fahrzeugs wuchten!
Wer jedoch bereits für zuhause einen elektischen Tischgrill besitzt (so wie wir), der ist mit diesem auch ganz gut bedient und kann sich den zusätzlichen Kauf eines weiteren Grills sparen.
Draussen speisen: Entweder lecker vom (Elektro-)Grill... ...und/oder ein gut gefüllter Abendbrottisch, *mjam*
Wie gesagt, das Leben des Campers spielt sich zumeist draußen ab.
Zwangsläufig stellt sich dann natürlich das Problem, was man alles "draußen" machen kann.
Nun würde aber eine Ausrüstungsliste fürs Wohnmobil mit allen möglichen Outdoor- Aktivitäten unsere Liste sprengen.
Daher beschränken wir uns mal auf ein paar Beispiele, die keinesfalls als Richtwert zu verstehen sind.
Hier sollte viel mehr das jeweilige eigene Hobby im Vordergrund stehen.
Wer also zum Beispiel gerne angelt, der nimmt seine Angel und natürlich auch seinen Angelkoffer und seine Köder mit.
Wer, so wie wir, auch gerne mal eine Runde auf der Luftmatratze oder besser mit dem Schlauchboot dreht, sollte seine Paddel und seine Luftpumpe (oder bei uns ein kleiner 12V- Kompressor) natürlich mit an Bord haben.
Fürs Baden
gehört ein Handtuch, ein Badetuch und Sonnenmilch an Bord, für die wandernden Camper zählen dagegen "Stock und Hut" und so weiter.
Wie man sieht sind Outdoor- Aktivitäten umfangreich und eine Aufscheibung dazu wäre unübersichtlich.
Daher gehen wir auf die benötigen Ausrüstungsgegenstände zum jeweligen Hobby nicht näher ein.
Trotzdem möchten wir kurz ein Hobby ansprechen, dass sich auch unter Wohnmobilisten immer zunehmender Beliebtheit erfreut, ich mache daher also ein wenig Werbung ;-)
Genauer geht es ums Geocachen!
Kurz zusammen gefasst muss man sich das wie eine Art moderne Schatzsuche oder Schnitzeljagd vorstellen.
Allerdings markiert hier nicht unbedingt das X wie auf einer alten Piratenkarte den Schatz (das kann aber auch schonmal vorkommen ;-), sondern man bedient sich den Mitteln moderner Technik.
Doch der Reihe nach: Irgendjemand, der gerade nichts zu tun hatte und nicht wusste wohin mit seinen überzähligen Ü-Eier- Figuren, hat diese Figuren einfach in eine ebenso überzählige Tupperdose geworfen, ist raus in den Wald gestiefelt und hat die Dose dort vergraben.
Nun hatte er zufällig sein Navi dabei und hast sich vielleicht gedacht, dass er den Schatz ja auch mal wieder finden möchte und so hat er flugs die Koordinaten der Navigationsanzeige notiert und aufgeschrieben.
Nun kann man (wenn man den Schatz gern mit anderen teilen möchte) diese Koordinaten ins Internet stellen und darauf warten, dass andere Schatzjäger sich auf den Weg machen diesen Schatz zu finden.
Und dieser Schatzjäger können jetzt SIE sein!
Hierbei gibt es natürlich verschiedene Schwierigkeitsgrade, die zum Beispiel durch nur teilbekannte Koordinaten (der Rest muss z.B. vor Ort per Rätselaufgaben ermittelt werden) oder durch besonderes Terrain erfahrene Schatzsucher heraus fordern.
Auch wir sind gern mal mit unserem Magellan GPS 300 (zugegeben, ein sehr altes Gerät!) unterwegs und suchen verborgene Schätze.
Und davon gibt es mehr, als man denkt!
Tausende vergrabene, verscharrte, versteckte und verbuddelte Kisten und Döschen warten darauf, dass ein Schatzsucher vorbei kommt, den Schatz hebt, vielleicht etwas aus der Kiste entnimmt oder gegen andere Gegenstände tauscht, sich in das Logbuch einträgt und dann natürlich den Schatz für den nächsten Schatzsucher wieder vergräbt.
Gerade mit Kindern macht dies einen Heidenspaß und jeder kann mitmachen!
Einzige Bedingung: Ein koordinatenfähiges Navigationsystem mit Akkubetrieb für die Westentasche.
Mit einem handelsüblichen Navi (wie unser Tomtom im Auto) geht dies leider nur schwierig, da so ein Navi stets auf die Kartenfunktion zugreifen möchte und einen aus dem Wald heraus immer zur nächsten Straße lotst.
Dies ist natürlich Käse!
Das Navi muss also über die Möglichkeit verfügen, dass lediglich ein simpler Pfeil den Weg zum Ziel anzeigt und nicht eine Routenberechnung über eine Karte durchgeführt wird.
Vielleicht haben Sie beim Spaziergang im Wald (oder auch in der Stadt!) sogar schonmal einen Geocacher gesehen! DIese merkwürig suchend dreinschauenden Leute tauchen meist in kleinen Grüppchen auf und tragen ein scheinbar zu groß dimensioniertes Handy vor sich her. ;-)
Zwar gibt es diese Handgeräte wie gesagt auch mit optionaler Kartenfunktion, aber dies ist rein fürs Geocachen nicht erforderlich.
Nur wer noch gar kein Navi (also fürs Auto) hat, der könnte über ein kombiniertes Gerät einmal nachdenken.
Wer aber ein günstiges Einsteigergerät (unter 100,- ) fürs Geocaching sucht, ist zum Beispiel mit dem Garmin GPS eTrex 10
sehr gut bedient.
Weitere Infos mit Links zum Thema Geocaching, Kartenübersicht und Co. habe ich darüber hinaus in unserer Linksektion zu diesem Kapitel eingestellt.
Geocachen unter erschwerten Bedingungen: Hier am Edersee mit Boot
Und wenn es mal regnet?
Nun, dafür haben wir entweder Regenschirme dabei oder es greift unsere Notfall- "Indoor"- Liste. ;-)
Hierbei greifen wir entweder auf unseren Fernserher zurück (siehe Kapitel Elektronik im Wohnmobil) oder wir
verbringen die Zeit im Wohnmobil anderweitig. Problematisch ist dabei natürlich das geringe Platzangebot.
Da wir aber i.d.R. nur zu zweit unterwegs sind, ist dies natürlich kein Problem.
Trübe Regentage verbringen wir dann mit dem Führen des Reisetagebuchs, dem Lesen eines Romans oder dem Reiseführer, einem Gesellschaftsspiel, lauschen einem Hörbuch oder wir gucken wie zuhause auch einfach in den Fernsehapparat.
Neues Outdoor- Futter für die Ausrüstungsliste:
- Campingmöbel (Tisch und Stühle für draußen, sowie ggf. Einstiegshilfe)
- Grill (Elektrisch, Kohle oder Gas)
- Hängematte (nur Netz oder mit Ständer)
- Hobbybefriedigung (Beispiele: Badesachen, Wanderequipment, Angelausrüstung, etc)
- mobiles Satellitennavigationsystem fürs Geocaching
- kl. Sonnenschirm
- Regenschirme für schlechtes Wetter ;-)
- Regenalternativen wie Bücher, Gesellschaftsspiele, Hörbücher, Kartenspiele (wenn der TV nix bringt...)
________________________________
2.7 - Trotz Wohnmobil auch im Urlaub vor Ort "mobil" :
Das Wohnmobil ist mobil! Zumindest solange man sich damit bewegt. Aber spätestens, wenn wir einen Ferienort erreicht haben, stellt sich nach dem häuslichen Einrichten schnell die Frage, wie man die nahe gelegene Stadt besuchen soll.
Öffentliche Verkehrsmittel? Ein Bus vielleicht? Oder doch alles wieder einpacken und mit dem Wohnmobil in die Stadt fahren?
Natürlich kann man anstelle eines meist außerhalb gelegenen Campingplatzes auch einen (wenn vorhanden) zentralen Stellplatz in der Stadt anfahren und die Stadt zu Fuss erkunden.
Wir aber erfreuen uns jedes Mal daran, dass wir mit dem Wohnmobil unterwegs sind und unsere Fahrräder auf Tour mitnehmen können.
Dies ist irgendwo auch noch ein Stück Vitalität und Fitness, denn ganz ehrlich: Wären wir mit PKW und einem Wohnwagen unterwegs, dann würden wir doch nur wieder dem inneren Schweinehund erliegen und die nächste Tour in die Stadt mit dem Auto absolvieren.
Soaber, wird stattdessen der Drahtesel gesattelt und was für die eigene Gesundheit und die Umwelt getan.
So wundert es nicht, dass wir eigentlich auf fast allen Reisen unsere Fahrräder am eigenen Heckträger in den Urlaub mitnehmen und dort dann auch intensiv nutzen.
Unser schönes Fahrradreiseziel bisher:
Die Insel Fanö in Dänemark!
Die Insel ist so schön überschaubar und man kann mit kleinen Tagestouren die gesamte Insel erkunden, ohne jemals das Gefühl zu haben nicht alles gesehen zu haben.
Für den Transport der Fahrräder unverzichtbar sind bei uns kleine Befestigungsriemchen, die das Fahrrad im Fahrradträger fixieren.
Moderne Fahrradtäger am Wohnmobil kommen mittlerweile ohne diese Hilfsmittel aus, sie haben ein integriertes System.
Passend zum Fahrrad sollte auch ein Fahrradcomputer nicht fehlen und natürlich auch ein Fahrradschloss.
Für längere Transporte nutzen wir mitunter eine Fahrradabdeckung, denn insbesondere bei zu erwartenden Fahrten durch Regen wirbelt der Fahrtwind hinter dem Wohnmobil eine nicht unerhebliche Menge Dreck und Matsch auf.
Die Hülle wird dabei so montiert, dass sie nach unten geschlossen und zur Rückwand des Wohnmobils offen ist.
So lässt sich der Dreck minimieren.
Einziges Problem: Man hat zwar dann einigermaßen saubere Fahrräder, muss aber im Anschluss an die Reise die Abdeckplane waschen, sonst ist man bei neuerlicher Montur total versaut :-(
Immer dabei: Fahrräder auf dem Heckträger Auf längeren Reisen auch mitunter per Abdeckplane geschützt
Auch dabei: Fahrradflickzeug Befestigungsriemchen und natürlich ein Fahrradschloß
- Fahrräder für Mobilität vor Ort
- Befestigungsriemchen / Expander- Gummibänder
- Abdeckplane für Fahrräder
- Luftpumpe, sowie Flickzeug oder Ersatzschlauch
- Fahrradcomputer (der "Bikemate" vom Aldi ist super!)
- Fahrradschloss
Nun, das ist eine ganze Menge an Ausrüstung, wie sollen wir dies alles an Bord verstauen?
Und wird das Wohnmobil mit dem ganzen Plunder nicht zu schwer?
Nun, für diese Frage haben wir unter anderem das dritte Kapitel geschrieben:
Weiter zu Teil 3: Die richtige Beladung
________________________________
Halt!
Anja meint, dass die bislang aufgeführten Gegenstände zwar allesamt richtig wären, aber es fehle hier ein klein wenig an persönlichem Touch.
"Was hat persönlicher Touch mit einer eher emotionslosen Ausrüstungsliste zu tun?" war daraufhin meine selbstverständlich vollkommen berechtigte Frage.
"Willst du es denn nicht im Wohnmobil gemütlich haben?" war ihre darauf beinahe schon entrüstend ausgerufene Antwort.
Wir diskutierten also ein wenig über Sinn und Sinnhaftigkeit von allerlei Tinnef im Womo und am Ende habe ich mich natürlich breit schlagen lassen. Ihr Argument "Wenn du dein Geocaching bekommst, dann bekomme ich meine Kuschelsachen" war hier mehr oder minder ausschlaggebend.
Frauen eben...
Aber ganz kampflos bin ich nicht untergegangen, so haben wir uns zumindest geeinigt, dass wir das Thema zwar erwähnen, es aber keinen Einfluss auf unser Camper- Ausrüstungsliste hat.
Die Männer unter uns Campern schütteln jetzt vielleicht den Kopf, aber mal ehrlich, ist es nicht schöner, wenn es ein wenig heimelig ist?
Wer natürlich lieber rein an Fakten interessiert ist, der geht kopfschüttlend weiter zu Kapitel 3.
Wie gesagt, Auswirkungen auf die Lade- und Packliste hat das folgende weibliche Kapitel nicht...
2.8 - Der "weibliche Touch" im Wohnmobil:
Für einen femininen Touch im Wohnmobil braucht es zum Glück nicht sehr viel, auch wenn die landläufige Meinung das mitunter etwas anders sieht.
Wahrscheinlich ist es sowieso genetisch bedingt. Während der Mann früher unterwegs war und Kopf und Kragen bei der Jagd riskierte, saß die Frau zuhause, hütete die Kinder und kochte allenfalls ein paar Beeren zusammen.
Irgendwann wird ihr dabei wohl langweilig geworden sein und so malte sie halt ein wenig an den Wänden herum.
Voila der feminine Touch war geboren. ;-)
Anja meint, dass eine süße Tischdecke auf jeden Fall ins Wohnmobil gehört. Sieht einfach netter aus.
Auch ein paar kleine weiße Gardinchen (die müssen gar nicht zum zuziehen sein, als Deko reicht!) an den Fenstern sind immer chic und gern gesehen.
Für ein kuschelig eingerichtetes Wohnmobil gehören natürlich Decken ins Wohnmobil, dass man sich abends auch mal in die Sitzgruppe oder in unseren "Fernsehsessel" der alten Sitzgruppe (den zweiten Tisch haben wir raus geschmissen...) kuscheln kann.
Auch wenn es draußen frisch wird, sollte eine Decke zum Einlümmeln in den Campingstuhl nicht fehlen.
Hat man erstmal einer kuscheligen Decke (Fleece ist super!) Platz zugestanden, kommen natürlich noch kleine Kissen dazu.
Man hätte zwar das reguläre Kissen der Bettwäsche, aber hey, 3 kleine Staubfänger zusammen gefaltet ergeben ja auch ein nettes Ruhekissen. Und tagsüber werden diese dekorativ in der Sitzgruppe eingerichtet, wie man es im 5-Sterne- Hotel nicht besser könnte.
Egal ob draußen oder drinnen, ein paar Kerzen dürfen ebenfalls nicht fehlen und mit etwas "Glück" sieht es, wenn man sich abends auf den Campingplatzthron (das Klo...) mal für ne halbe Stunde zurück gezogen hatte, nach der Rückkehr aus wie in einer waschechten gotischen Kathedrale im späten Mittelalter...
Zugegeben, es gibt auch sinnvolle Kerzen, wie zum Beispiel diese Mückenlichter, aber die ultimative Zusammensetzung hierbei haben
wir noch nicht gefunden. Die Invasion an einem lauen Sommerabend an einem See lässt sich damit zwar eindämmen, gänzlich verhindern scheint aber unmöglich...
Haben wir also das Wohnmobil hell wie ein Leuchtturm erleuchtet und das Auge ist zufrieden, wollen auch die "Geruchssinne" entsprechend stimuliert werden.
Als ob dies nicht ein Steak vom Grill nicht viel besser könnte...
Aber so gehören natürlich ein Duftspray (oder Raumspray), Duftkerzen oder besser ein paar gut riechende frische Blumen an Bord eines Wohnmobils.
Besonders gut in diesem Zusammenhang riecht ein frischer Bund Flieder, in einer kleinen Schale oder einem zur Vase umfunktionierten Kaffeebecher halten diese ein paar Tage frisch.
Tischdeckchen, Decke, Kissen und Co: Alles heimelig Ein paar frische Blumen dürfen nicht fehlen...
Die "weibliche Ausrüstungsliste" mal kurz zusammen gefasst:
- Tischdecke / Tischdeckchen
-
kleine Gardinchen an den Fenstern
- Kuscheldecke
- kleine Kissen
- Kerzen (Viele!!, man kann gar nicht genug Kerzen im Womo haben! ;-)
- frische Blumen / alternativ Raumspray, Lufterfrischer oder auch gut: Duftkerzen
Zusammenfassend sollte man die Dame ruhig auch mal gewähren lassen!
Denn eins ist mal sicher: Als wir damals unser Wohnmobil gesucht haben, haben wir genau nach einem Mobil gesucht, welches liebevoll erhalten ist.
Immerhin suchten wir im kleinsten möglichen Preissegment und dort stand ein rostige Schüssel neben der anderen.
Wie findet man also ein kostengünstiges aber trotzdem gut erhaltenes Wohnmobil?
Ein guter Indikator hierfür ist sicherlich eine hübsch gemachte Einrichtung!
Denn wer sich mit der Einrichtung des Wohnmobils Mühe gegeben hat, der hat sich fast automatisch auch mit dem Wohnmobil selbst Mühe gegeben!
Und so bin ich nicht unbedingt abgeneigt auch einen "liebevollen Touch" im Wohnmobil mit zu genießen, abends im Fernsehsessel greife auch ich sogar schonmal zur Kuscheldecke... ;-)
Jetzt aber zurück zum Thema, das dritte Kapitel wartet schon:
Weiter zu Teil 3: Die richtige Beladung
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